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Aktuell GEA-Leser helfen

Hilfe nach dem Mordversuch

Unter einem Verbrechen haben Opfer oft jahrelang zu leiden. Das wirkt sich meist auch finanziell aus

Spendenbarometer
Foto: GEA
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REUTLINGEN. Der Verein »GEA-Leser helfen« unterstützt mit dem Geld aus der Weihnachtsaktion das ganze Jahr über bedürftige Menschen im Verbreitungsgebiet des Reutlinger General-Anzeigers, die am Rand des Existenzminimums leben oder in Notlagen geraten sind. Häufig sind es Organisationen wie Diakonie und Caritas, Beratungsstellen, Sozialarbeiter oder Betreuer, die den Hilfsverein auf Notlagen in der Nachbarschaft aufmerksam machen. Fast immer sind dies Fälle, in denen Menschen durch das Netz der institutionellen Hilfe rutschen und sonst keine oder kaum Unterstützung bekommen.

Traumatisierte Mutter

Eine Mutter mehrerer Kinder war vor einiger Zeit Opfer eines Mordversuchs geworden. »Sie ist seither körperlich belastet und psychisch traumatisiert«, schreibt die Sachbearbeiterin eines Amtes, das die Familie begleitet. »Es ist ihr nicht mehr möglich, einer Berufstätigkeit im bisherigen Umfang nachzugehen.« Auch ihr Partner verdient auf Mindestlohnbasis nur sehr wenig, entsprechend knapp ist das Geld, um alle zusammen zu versorgen. Nahezu gleichzeitig gaben Waschmaschine und Trockner ihren Geist auf. Die Sachbearbeiterin bat um schnelle Hilfe: »Bereits jetzt haben sich große Mengen Schmutzwäsche angesammelt.« Der Verein übernahm die Kosten für zwei neue Geräte.

Für eine Familie mit drei Kindern wandte sich eine Mitarbeiterin des Diakonieverbands an »GEA-Leser helfen«. Die Eltern hatten versucht, sich in der Gastronomie selbstständig zu machen, waren damit aber gescheitert. Inzwischen hat die Mutter einen Nebenjob, der Vater sucht immer noch nach einer Anstellung als Koch. »Obwohl in der Gastronomie Köche gesucht werden, ist es für ihn sehr schwer, einen Arbeitsplatz zu finden«, schreibt die Familienberaterin. »Er ist auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, und diese sind wiederum in keinster Weise an die Arbeitszeiten in der Gastronomie angepasst.«

Solange die Familie weiterhin mit Hartz IV aufstocken muss, sind keinerlei Ausgaben außer dem Notwendigsten denkbar. Die beiden jüngsten Kinder schliefen deshalb noch immer in ihren Kinderbetten, obwohl diese längst zu klein und die Matratzen durchgelegen waren. »GEA-Leser helfen« übernahm die Rechnung für zwei passende Betten samt neuer Matratzen.

Eine alleinerziehende Mutter von drei Kindern ist so schwer psychisch erkrankt, dass sie nicht mehr arbeiten kann. Ihr jüngstes Kind lebt noch bei ihr, zusammen kommen sie mit Arbeitslosengeld II, also Hartv IV, gerade so über die Runden. Zwei notwendige Neuanschaffungen hatten alle Ersparnisse aufgefressen: Übers Jahr gingen sowohl der Kühlschrank als auch der Herd kaputt und mussten beide ersetzt werden. Als im Winter dann auch noch die Heizung streikte, begann die Frau, mit elektrischen Heizlüftern die Wohnung zu wärmen.

An die Stromrechnung hatte sie dabei nicht gedacht. Es wurde nicht nur eine Nachzahlung fällig, auch für die monatlichen Abschläge im neuen Jahr muss sie nun deutlich mehr aufbringen. Die Beraterin eines sozialpsychiatrischen Dienstes machte »GEA-Leser helfen« auf die finanzielle Notlage der Frau aufmerksam. Der Verein gab einen Zuschuss zu den angelaufenen Kosten.

Sofa und Waschmaschine

Für einen alleinstehenden Mann bat eine Mitarbeiterin der Schuldnerberatung des Landkreises um Unterstützung. Er ist chronisch erkrankt und bekommt Grundsicherung. Davon kann er Miete, Nebenkosten und Lebensunterhalt bestreiten, allerdings keine größeren Anschaffungen tätigen. Dennoch spart er seit längerer Zeit auf ein neues Sofa. Von diesem Ziel war er noch ein gutes Stück entfernt, als zu allem Übel auch noch seine Waschmaschine kaputt ging.

Durch seine Erkrankung ist der Mann allerdings so eingeschränkt, dass er sich das nötige Geld für die Anschaffungen nicht selbst verdienen kann. »GEA-Leser helfen« übernahm für ihn deshalb die Rechnung für eine neue Waschmaschine und gab auch noch einen Zuschuss zum künftigen Sofa. Für den Mann bedeutete dies eine große Erleichterung. (GEA)

 

 

DIE AKTUELLE SPENDERLISTE UND DIE SPENDENKONTEN

Weitere Zuwendungen sind eingetroffen

Kittelberger media solutionsGmbH 250 Euro Ma Sa 50 Euro NNN 10 Euro PE 10 Euro K.Steinkamp 10 Euro Evi Lumpp 200 Euro Henke Brigitte 10 Euro A.F. 15 Euro G.K. 20 Euro Just und Sonja 500 Euro HM 20 Euro Monele 20 Euro € Rosemarie 30 Euro E.Beck 30 Euro K.u.E.G. 30 Euro Prinz Timbi 200 Euro Christel + Werner 30 Euro HE 30 Euro Jane 111 Euro E.J. 30 Euro Lina 111 Euro Anne und Helmut 30 Euro ABNE 40 Euro R.T. 40 Euro A+H 40 Euro KMR 50 Euro TV 50 Euro WSG 50 Euro € B-Kuder 50 Euro ABO 50 Euro TS 50 Euro W + DK-N 50 Euro G.u.H. 50 Euro GAV 50 Euro H.u.W. 248 Euro Moritz 111 Euro SW 50 Euro H+G+S 50 Euro Scholz B.u.G. 50 Euro H/5120 50 Euro Irene und Peter 88 Euro MIWI 100 Euro Nele 111 Euro Betreuungsbüro Josef Höge 100 Euro F.G. 100 Euro MGG 100 Euro Merle 111 Euro Eva 111 Euro G.W. 120 Euro € JoVeSa 200 Euro P.D. 200 Euro Udo-Snack GbR 300 Euro GE 400 Euro Alle Spenden an den Verein sind steuerlich abzugsfähig. Für die Spendenbescheinigung (ab 50 Euro) benötigen wir allerdings die vollständige Adresse. Wer nicht möchte, dass sein Name in der täglichen Spenderliste auftaucht, sollte im Namensfeld des Überweisungsscheins »ungenannt« oder »N.N.« eintragen. Die Spendenkonten der Aktion GEA-Leser helfen:

Kreissparkasse Reutlingen: DE50 6405 0000 0000 0067 67 BIC: SOLADES1REU Volksbank Reutlingen: DE 83 6409 0100 0420 0000 03 BIC: VBRTDE6R