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In Kirchheim fahnden sie weiter nach den Krokodilen

Angler suchen bisher erfolglos nach den Reptilien. Die Bürgerseen sind gesperrt. Spaziergänger wollen am Mittwoch drei Krokodile entdeckt haben.

Einer der drei Bürgerseen in Kirchheim unter Teck
Seen wegen ausgesetzter Klein-Krokodile abgesperrt. Foto: Krytzner/SDMG Foto: Krytzner/SDMG
Seen wegen ausgesetzter Klein-Krokodile abgesperrt. Foto: Krytzner/SDMG
Foto: Krytzner/SDMG
KIRCHHEIM/Teck. Gleich drei kleine Krokodile will eine Spaziergängerin in einem See in Kirchheim entdeckt haben. Daraufhin hat die Stadt im Landkreis Esslingen am Mittwochvormittag die Bürgerseen gesperrt - am Donnerstag hielten Angler weiter erfolglos nach den Tieren Ausschau, berichtete ein Stadtsprecher. Schon an den beiden Vortagen hatten Reptilienexperten und andere Freiwillige weder im noch am Wasser verdächtige Lebewesen gesichtet.

Per Telefon hatte sich die Frau am späten Dienstagabend bei der Polizei gemeldet und gesagt, drei der Reptilien im unteren Bürgersee gesehen zu haben. Die Sperrung aller drei Bürgerseen werde voraussichtlich bis Montag bestehen, hieß es von der Stadt. Gerade bei dem Wetter sei das natürlich schade. Einer der Seen ist ein Badesee. Man trage allerdings die Verantwortung für die Sicherheit der Bürger.

Die Stadt will keine Informationen herausgeben

Die Stadt habe keine genauen Information zu der möglichen Gefahr, die im Fall der Fälle von den Tieren ausgehe. Auch wenn es sich um kleine Exemplare handeln soll, seien es Raubtiere. »Das ist für uns Neuland«, sagte der Sprecher. Auf Anraten einer Reptilienexpertin des Stuttgarter Zoos war auch zusammen mit dem örtlichen Anglerverein gesucht worden. Sollten tatsächlich Krokodile in dem See sein, seien diese höchstwahrscheinlich ausgesetzt worden.

Bereits im Juni des vergangenen Jahres hatten vermeintliche Krokodilsichtungen einen Polizeieinsatz in Nagold ausgelöst - damals hatte sich das Reptil als Stofftier entpuppt. Zu dem Hinweis vom Dienstag sagte ein Sprecher der Polizei Reutlingen: »Wir nehmen jede Meldung ernst.« (dpa)