BODELSHAUSEN/MÖSSINGEN. Zwei Männer sind bei einem Brand in der Nacht zum Freitag verletzt und vom DRK-Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht worden. Beide, ein Bewohner und ein Feuerwehrhelfer, erlitten in Folge eines Feuers, das im Obergeschoss eines Wohnhauses in Bodelshausen ausgebrochen war, Rauchvergiftungen.
Kurz nach Mitternacht war bei der Tübinger Leitstelle ein Feueralarm eingegangen. Als wenig später die ausrückenden Helfer der Bodelshausener Wehr im nicht weit vom Feuerwehrhaus entfernten Eichenweg eintrafen, schlugen bereits Flammen aus dem Fenster im Dachgiebel. Die Einsatzkräfte trafen ein Paar mit Hund vor dem Haus an, weitere Menschen waren nicht im Gebäude. Der Mann, der über Atembeschwerden klagte, wurde dem Rettungsdienst zugeführt. Um die Frau kümmerten sich Helfer der DRK-Bereitschaft Mössingen-Ofterdingen.
Derweil hatte ein Trupp unter Atemschutz mit dem Innenangriff begonnen, dabei kam es offenbar bei einem des Löschteams in der Hektik zu einem Verrutschen der Atemschutzmaske. Er atmete daraufhin Qualm ein und brach sofort den Einsatz ab. Weil das Wohnhaus am Ende einer engen Sackgasse steht, mussten die rund 30 Feuerwehrleute die Wasserversorgung über eine längere Strecke aufbauen. Zur Unterstützung kamen zudem 13 Helfer der Abteilung Stadtmitte Mössingen mit der Drehleiter. Nach rund einer halben Stunde war das Feuer gelöscht, noch bevor es auf das Dach übergreifen konnte. Probleme bereiteten den Einsatzkräften die mit Möbeln und Gegenständen verstellten Zimmer mit ihrer hohen Brandlast. Vermutlich war das Feuer durch eine Zigarettenkippe entfacht worden.
Bürgermeister Florian King organisierte vor Ort die Unterbringung der vorrübergehend obdachlos gewordenen Bewohnerin. Die DRK-Helfer betreuten und verpflegten die Einsatzkräfte bei den Aufräumarbeiten. (GEA)