OFTERDINGEN. Wegen zweier Unfälle ist der Verkehr am Donnerstagmittag auf der Bundesstraße 27 durch Ofterdingen zum Erliegen gekommen. Zunächst hatte sich unweit der Steinlachbrücke ein Auto überschlagen und war in einen Hausgarten geprallt. Wenige Hundert Meter nördlich, an der Abzweigung nach Dettingen, hatte ein Autofahrer die aus Richtung Nehren anfahrenden Feuerwehrfahrzeuge übersehen und rammte beim Abbiegen das Tanklöschfahrzeug der Ofterdinger Abteilung. Nach ersten Mitteilungen der Polizei wurde mindestens eine Person schwer verletzt. Der Fahrer des Audi, der sich mit seinem Wagen überschlagen hatte, blieb unverletzt, auch die Insassen des Feuerwehrwagens trugen keine Blessuren davon.
Gegen 11.30 Uhr war der 62-jährige Audi-Fahrer aus dem Kreis Reutlingen mit seinem Wagen von Hechingen kommend auf der B27 Richtung Tübingen unterwegs. Vermutlich wegen Unachtsamkeit geriet er auf den Seitenstreifen. Dabei wurde sein Wagen angehoben, überschlug sich und landet auf dem Dach. Der Wagen zerstörte einen Gartenzaun und streifte das Kindertrampolin, das im Vorgarten steht. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren aber keine Personen im Garten. Der Fahrer blieb derzeitigen Erkenntnissen nach unverletzt. An seinem Auto dürfte wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von mehreren tausend Euro entstanden sein.
Die alarmierte Feuerwehr rückte in voller Fahrzeugstärke aus. Während die beiden ersten Fahrzeuge die Unglücksstelle erreichten, um dem mutmaßlich Verletzen aus dem Wrack zu befreien, wurde das dritte Einsatzfahrzeug unfreiwillig gestoppt. Ein 78-jähriger Audi-Fahrer, der von der Ortsmitte auf die B27 abbog, wollte trotz durchgezogener Linie noch einen wartenden Lkw überholen. Beim Abbiegen übersah er dann das von links herannahende LF 16. Das Feuerwehrfahrzeug wurde im mittleren Bereich gerammt. Mehrere Rettungswagen und ein Notarzt waren im Einsatz. Während die Besatzung des Feuerwehr-Lkw nach derzeitigem Stand unverletzt blieb, wurde der Unfallverursacher leicht verletzt. Ein Rettungswagen brachte ihn zur Untersuchung ins Krankenhaus. Der Sachschaden am Fahrzeug der Feuerwehr wird auf etwa 20.000 Euro geschätzt. Der Sachschaden am Audi A4 dürfte sich auf etwa 25.000 Euro beziffern. Gegen 13.40 Uhr waren die Unfallstellen wieder soweit geräumt, dass der Verkehr ungehindert fließen konnte. (GEA/pol)