TÜBINGEN. Ein Regionalzug hat am Donnerstagabend ein im Gleisbereich abgelegtes Fahrrad auf der Strecke zwischen Tübingen und Tübingen-Derendingen erfasst, berichtet die Bundespolizei. Bisherigen Erkenntnissen zufolge legten der oder die bislang unbekannten Täter das Fahrrad in der Zeit zwischen 23.14 Uhr und 23:35 Uhr im Gleisbereich zwischen dem Tübinger Hauptbahnhof und dem Haltepunkt Tübingen-Derendingen ab. Ein auf der eingleisigen Strecke verkehrender Regionalzug erfasste das Fahrrad trotz eingeleiteter Schnellbremsung gegen 23:35 Uhr. Hierbei blieben glücklicherweise alle im Zug anwesenden neun Fahrgäste sowie der Triebfahrzeugführer unverletzt.
Die Fahrgäste wurden nach dem Vorfall durch alarmierte Einsatzkräfte aus dem Zug verbracht und setzten ihre Reise mit hinzugerufenen Taxen fort. Das Fahrrad wurde durch den Aufprall zerstört, am Zug konnten keine offensichtlichen Beschädigungen festgestellt werden. Er wurde im Anschluss zur genaueren Überprüfung in den Hechinger Bahnhof gefahren. Gegen die Unbekannten ermittelt nun die Bundespolizei wegen des Verdachts des Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang: Aufgelegte Hindernisse können einen Zug zur Entgleisung bringen. Durch umherfliegende Gegenstände gefährden die Täter nicht nur sich selbst massiv, sondern vor allem auch Zugpassagiere und wartende Reisende. (pol)