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Schwangere Radlerin angeblich gestorben: Engstingerin von Anrufer betrogen

Telefonbetrug
Eine Frau hält einen Telefonhörer. Foto: picture alliance
Eine Frau hält einen Telefonhörer.
Foto: picture alliance

ENGSTINGEN. Erneut ist eine Seniorin von Telefonbetrügern um einen hohen Geldbetrag gebracht worden. Die Frau hatte im Lauf des Donnerstags einen Anruf erhalten, bei dem sich ihr Gesprächspartner als Polizeibeamter ausgegeben hatte. Es folgte eine perfide Geschichte, vor der das Polizeipräsidium Reutlingen in unterschiedlichen Varianten fast täglich warnt.

Bei einem Unfall sei eine schwangere Radfahrerin getötet worden. Nur eine Kaution könne den Unfallverursacher - in diesem Fall angeblich ein Bekannter - vor dem Gang ins Gefängnis bewahren. Der Betrüger brachte die Frau dazu, einen fünfstelligen Betrag bei der Bank abzuheben. Für den Fall, dass Bankmitarbeiter sie auf die ungewöhnliche Abhebung ansprechen sollten, wurde die Seniorin angewiesen, die Bezahlung einer Handwerkerrechnung als Grund anzugeben.

Zunächst wies der Anrufer die Frau an, mit dem Bargeld in den Schwarzwald-Baar-Kreis zu fahren. Als sie dies ablehnte, wurde sie von dem Kriminellen dann plötzlich nach Stuttgart zum Friedensplatz dirigiert, wo sie gegen 18.20 Uhr das Geld neben der dortigen Kirche an einen unbekannten Mann übergab. Am Freitag erstattete die Frau dann Anzeige bei der Polizei. (pol)