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Schlag gegen Tübinger Drogenszene: mehrere mutmaßliche Dealer in Haft

Handschellen
Ein Mann trägt Handschellen. Foto: Stefan Sauer/DPA
Ein Mann trägt Handschellen.
Foto: Stefan Sauer/DPA

TÜBINGEN. Mit der Festnahme mehrerer mutmaßlicher Rauschgifthändler sowie der Beschlagnahme von über 70 Gramm Kokain, rund zwei Kilogramm Marihuana sowie über 30.000 Euro Bargeld ist der Staatsanwaltschaft Tübingen und einer Rauschgiftermittlungsgruppe der Kriminalpolizei Esslingen ein bedeutender Schlag gegen den Drogenhandel in Tübingen gelungen. Das berichtet die Polizei. Mehrere Tatverdächtige befinden sich bereits in Haft, gegen weitere Beschuldigte laufen ebenso entsprechende Ermittlungsverfahren.

Im Zuge von mehrmonatigen, teils verdeckt geführten Ermittlungen konnten die Verbreitungswege der Drogen im innerstädtischen Bereich, vor allem in den Parkanlagen nachvollzogen und die mutmaßlichen Dealer identifiziert werden. Diese sollen die örtliche Betäubungsmittelszene insbesondere mit Kokain und Marihuana versorgt haben.

Nachdem sich der Tatverdacht erhärtet hatte, erwirkte die Staatsanwaltschaft Tübingen richterliche Haftbefehle gegen einen 42-jährigen Tunesier, einen 22 Jahre alten Afghanen sowie einen algerischen Staatsangehörigen im Alter von 36 Jahren, die nach und nach vollstreckt wurden. Der Haftbefehl gegen den 22-Jährigen wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Drei weitere mutmaßliche Dealer, die ebenfalls ins Visier der Ermittler geraten waren, ein 28-jähriger Algerier, ein 22-jähriger Marokkaner und ein 56-jähriger Mann aus dem Libanon, befinden sich aufgrund anderer Delikte ebenfalls in Haft. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen, insbesondere zu weiteren Handelsstrukturen, Drogenhändlern und Abnehmern der Betäubungsmittel dauern an. (pol)