REUTLINGEN. In der Silvesternacht ist es in den Landkreisen Reutlingen, Tübingen, Esslingen und dem Zollern-Alb-Kreis zu etwa 460 Polizeieinsätzen gekommen, bei denen vielfach der übermäßige Alkoholkonsum Ursache für das polizeiliche Einschreiten war.
Insbesondere bei zahlreichen Körperverletzungsdelikten und Streitigkeiten, teilweise auch im häuslichen Bereich, waren die Beteiligten alkoholisiert.
Insgesamt waren 49 überwiegend kleinere Brände, zumeist ausgelöst durch Silvesterfeuerwerk zu verzeichnen. Von den Bränden waren überwiegend Mülleimer, Altkleidercontainer, Hecken und pflanzliche Einfriedungen, teilweise aber auch Inventar auf Balkonen betroffen. Weiterhin gelangte eine größere Anzahl von Sachbeschädigungen zur Anzeige. In einigen Fällen sahen sich die einschreitenden Einsatzkräfte nicht zitierfähigen Beleidigungen ausgesetzt oder wurden mit Böllern beworfen bzw. mit Raketen beschossen. Insgesamt vier Polizeibeamte und Polizeibeamtinnen trugen leichte Verletzungen zumeist in Form von Knalltraumen davon.
In Reutlingen geriet um 00.36 Uhr in der Wilhelmstraße zwischen zwei Gebäuden ein Kartonagenlager in Brand, welcher auf die Gebäude überzugehen drohte. Der Feuerwehr gelang es mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften, den Brand auf seinen Entstehungsort zu begrenzen. Lediglich eine Hausfassade wurde in Mitleidenschaft gezogen. Zur Schadenshöhe können noch keine Angaben gemacht werden.
Gegen 02.45 Uhr wurde in der Gustav-Schwab-Straße ein brennender Mülleimer gemeldet. Auch hier drohte der Brand auf einen Carport und ein Gebäude überzugreifen. Das rasche Eingreifen der Feuerwehr Reutlingen verhinderte auch hier einen größeren Schaden. Die Hauswand des Gebäudes wurde nur äußerlich beschädigt. (pol)