REUTLINGEN. Der Fall, bei dem ein Unbekannter am 29. Oktober etliche Menschen durch das Versprühen von Pfefferspray verletzt hat, ist geklärt. Als Tatverdächtiger konnte ein 15-jähriger Jugendlicher ermittelt werden. Dieser räumte zwischenzeitlich ein, aus jugendlichem Übermut heraus die Substanz grund- und ziellos versprüht zu haben. Der 15-Jährige wird nun bei der Staatsanwaltschaft Tübingen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung zur Anzeige gebracht.
Wie bereits berichtet, hatte ein zunächst unbekannter Tatverdächtiger an jenem Samstagabend auf dem Marktplatz nahe der dort im Freien sitzenden Gäste eines Cafés und danach auch in der Wilhelmstraße Pfefferspray versprüht. Die Polizei hatte über 20 Personen registriert, die über entsprechende Beschwerden klagten.
Neben den Gästen des Cafés auf dem Marktplatz waren auch Teilnehmer einer gegen die einrichtungsbezogene Corona-Impfpflicht im Gesundheitswesen gerichteten Versammlung betroffen, die sich gerade in der Wilhelmstraße in einem Aufzug in Richtung Marktplatz bewegten.
Im Zuge der Ermittlungen konnte die Polizei mehrere Jugendliche identifizieren, die offenbar zur Tatzeit mit dem Verdächtigen unterwegs gewesen waren. So stießen die Ermittler schließlich auch auf den nun geständigen 15-Jährigen.
Hinweise, dass sich die Tat gezielt gegen die Gäste des Cafés oder die Versammlungsteilnehmer gerichtet haben könnte, liegen nicht vor. (pol)