TÜBINGEN. Nach einem Raubdelikt am 27. März am Bahnhof Tübingen ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Tübingen zwischenzeitlich wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung gegen mehrere bereits identifizierte Tatverdächtige im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren.
Wie bereits berichtet, waren am Tatabend zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren von einer mehrköpfigen Personengruppe gewaltsam daran gehindert worden, in einen Zug einzusteigen. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen sollen anschließend mehrere Personen auf den 16-Jährigen eingetreten und die Herausgabe von Bargeld gefordert haben. Nachdem der Jugendliche einen geringen Bargeldbetrag ausgehändigt hatte, flüchteten die Verdächtigen. Die beiden Geschädigten trugen bei der Tat leichte Verletzungen davon.
Auch ein Zwölfjähriger unter den Tatverdächtigen
Im Zuge der anschließenden, kriminalpolizeilichen Ermittlungen konnten zunächst drei Tatverdächtige im Alter von 14, 15 und 16 Jahren identifiziert werden, deren Wohnanschriften teilweise auf richterlichen Beschluss durchsucht wurden.
Dabei stellten die Beamten unter anderem ein Mobiltelefon sowie mutmaßliche Tatkleidung sicher. Die Ermittlungen zu den einzelnen Tatbeiträgen und den weiteren Tatverdächtigen dauern weiter an. Auch ein noch strafunmündiger Zwölfjähriger soll Teil der Personengruppe gewesen sein. Zeugenhinweise nimmt das Kriminalkommissariat Tübingen weiterhin unter Telefon 07071/972-8660 entgegen. (pol)