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Nach Überfall auf Reutlinger Bahnhofskiosk: Mann in U-Haft

Handschellen
Ein Mann trägt Handschellen. Foto: Stefan Sauer
Ein Mann trägt Handschellen.
Foto: Stefan Sauer

REUTLINGEN. Nach dem Raubüberfall auf einen Kiosk im Gebäude des Reutlinger Hauptbahnhofs, der sich am 17. Mai 2023 ereignet hat, ist es dem Kriminalkommissariat Reutlingen gelungen, einen der Polizei als Mehrfach- und Intensivtäter bekannten 36-Jährigen als Tatverdächtigen zu identifizieren. Nach ihm wurde bereits seit Ende Mai per Haftbefehl gefahndet. Am Sonntag (4. Juni 2023) nahmen Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Stuttgart den Gesuchten in Stuttgart fest.

Wie bereits berichtet, hatte ein zunächst unbekannter Verdächtiger am Abend des 17. Mai 2023, gegen 19.15 Uhr, den Bahnhofskiosk betreten, die 25-jährige Angestellte vorübergehend gefesselt und unter Drohungen zur Öffnung des Tresors gezwungen. Mit dem Geld aus dem Tresor und der Kasse war er geflüchtet. Eine nach Alarmierung der Polizei eingeleitete Fahndung war zunächst negativ verlaufen.

Als die kriminalpolizeilichen Ermittlungen schließlich auf die Spur des vorbestraften, 30-jährigen, afghanischen Staatsangehörigen führten und sich der Tatverdacht erhärtete, erwirkte die Staatsanwaltschaft Tübingen einen Haftbefehl gegen den Mann, der unbekannten Aufenthalts und ohne festen Wohnsitz war. Am Sonntagnachmittag fiel der 36-Jährige in einem Hotel in Stuttgart unter anderem wegen Beleidung und versuchter gefährlicher Körperverletzung auf. Die von den Angestellten alarmierten Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Stuttgart nahmen den Verdächtigen fest.

Am Folgetag wurde der Mann dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt, der den wegen des Raubdelikts in Reutlingen bereits bestehenden Haftbefehl in Vollzug setzte und den 36-Jährigen in Untersuchungshaft nahm. (pol)