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Messerangriff auf Polizeibeamten in Ofterdingen: Das ist bisher bekannt

Polizei
Ein Streifenwagen fährt mit eingeschaltetem Blaulicht. Foto: Carsten Rehder
Ein Streifenwagen fährt mit eingeschaltetem Blaulicht.
Foto: Carsten Rehder

OFTERDINGEN. Nach einem tätlichen Angriff auf einen Polizeibeamten ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Tübingen gegen einen 54-Jährigen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, einem 27-jährigen Beamten des Polizeireviers Tübingen am Freitagabend in Ofterdingen eine Stichverletzung am Hals beigebracht zu haben. Der wegen Gewaltdelikten bereits vorbestrafte Mann befindet sich bereits in Untersuchungshaft, sagt die Polizei.

Am Abend des 17. Februar 2023 war die Polizei gegen 19.35 Uhr von einer Angehörigen des Mannes alarmiert worden, nachdem der 54-Jährige, der selbst über keinen festen Wohnsitz verfügt, an Ihrer Wohnanschrift in Ofterdingen aufgetaucht war, randaliert und mehrere Verwandte bedroht haben soll. Eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Tübingen traf wenige Minuten später die streitenden Parteien am Einsatzort im Freien an. Während eine Polizeibeamtin sich um die Angehörigen kümmerte, sollte der Verdächtige bei zunächst ruhiger Lage von dem 27-jährigen Polizeibeamten etwas abseits kontrolliert werden. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen soll der 54-Jährige versucht haben, sich zu Fuß zu entfernen. In der weiteren Folge soll der 54-Jährige unvermittelt ein Messer aus seiner Kleidung gezogen, und damit auf den ihn verfolgenden Beamten eingestochen haben. Dabei bedrohte der Verdächtige den Beamten auch mit dem Tod.

Mit Unterstützung von weiteren, zwischenzeitlich eingetroffenen Einsatzkräften und unter Einsatz von Pfefferspray konnte der Beschuldigte schließlich überwältigt und vorläufig festgenommen werden.

Der Polizeibeamte wurde mit einer Stichverletzung am Hals in eine Klinik eingeliefert. Nur durch glückliche Umstände und die Schutzwirkung der Oberbekleidung und der getragenen Schutzweste war es bei einer oberflächlichen Stichverletzung geblieben, die ambulant behandelt werden konnte.

Der Beschuldigte wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen im Laufe des Samstags dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt, der den 54-Jährigen Deutschen in Untersuchungshaft nahm. (pol)