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Münsingerin fällt auf WhatsApp-Betrüger rein und überweist mehr als 1.000 Euro

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Betrugsgefahr bei WhatsApp und Co.: Die Polizei warnt. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Betrugsgefahr bei WhatsApp und Co.: Die Polizei warnt.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand

MÜNSINGEN. "Mama / Papa, ich habe ein neues Handy, das ist meine neue Telefonnummer.

Meldest du dich bitte per WhatsApp bei mir?" Mit einer solchen SMS oder auch WhatsApp-Nachricht, die von Kriminellen versandt wird, beginnt eine Betrugsmasche, vor der die Polizei regelmäßig warnt und der am Dienstag eine 55 Jahre alte Frau aus Münsingen zum Opfer gefallen ist. Sie wurde von ihrer vermeintlichen Tochter gebeten, eine Überweisung zu tätigen, da ihr Handy nicht mehr funktioniert, berichtet die Polizei. Daraufhin überwies die 55-Jährige über 1.000 Euro. Später flog der Schwindel auf und die Frau erstattete Anzeige bei der Polizei.

Der Betrug läuft immer ähnlich ab: Sind die Geschädigten erst mal in dem Glauben, tatsächlich mit Angehörigen zu kommunizieren, täuschen die Täter eine finanzielle Notlage oder ausstehende Rechnungen vor und bringen ihre Opfer dazu, teils hohe Geldbeträge an unbekannte Konten zu überweisen. Erst wenn die Betrogenen persönlich Kontakt mit ihren Kindern aufnehmen, fliegt der Schwindel auf.

Meist bestehen die Täter auf eine sogenannte Echtzeitüberweisung, weshalb die überwiesenen Summen in der Regel unwiederbringlich verloren sind. Die Polizei rät: Überweisen Sie nie Geld aufgrund so einer Nachricht. Nehmen Sie stattdessen immer unter den Ihnen bekannten Telefonnummern persönlich Kontakt mit Ihren Angehörigen auf. So stellt sich ein möglicher Betrugsversuch schnell heraus. (pol)