TÜBINGEN. Nachdem Einsatzkräfte am Sonntagabend eine Leiche aus dem Neckar in Tübingen geborgen haben, hat das Polizeipräsidium Reutlingen neue Einzelheiten zu dem Fall veröffentlicht. Demnach handelt es sich bei der Toten um eine ältere Frau aus einer Tübinger Kreisgemeinde. Die Ermittler schließen ein Fremdverschulden aus. Eine Polizesprecherin teilte dem GEA mit, dass jetzt ermittelt wird, ob die Frau durch Suizid oder einen Unfall ums Leben gekommen ist.
Gegen 17.35 Uhr am Sonntagabend hatten Menschen in Tübingen den leblosen Körper im Fluss gesehen und den Notruf gewählt. Daraufhin rückte die Feuerwehr Tübingen aus, ging mit einem Boot ins Wasser und barg die Leiche. Zunächst war unklar, um wen es sich bei der Toten handelte. Es war zu diesem Zeitpunkt auch kein Vermisstenfall bei der Polizei bekannt.
Spaziergänger hatten die Leiche beim Tübinger Freibad im Wasser treiben sehen. Sie sendeten sofort einen Notruf. Alarmiert wurden die Feuerwehren Tübingen, Reutlingen, der Notarzt und die DLRG. Die Tübinger Feuerwehr war innerhalb von fünf Minuten mit 29 Kräften vor Ort gewesen, sagte der Einsatzleiter vom Dienst der Tübinger Feuerwehr, Peter Eisele. Darunter waren auch zehn Taucher. Die DLRG war mit sechs Einsatzkräften da. Zwei der Tübinger Taucher holten die Leiche rund 300 Meter unterhalb des Freibads aus dem Wasser. Es ist nach aktuellem Ermittlungsstand unklar, wie lange die Leiche vor der Bergung im Neckar trieb.
Polizisten errichteten daraufhin einen Sichtschutz, um die Leiche von Schaulustigen abzuschirmen. Im Auftrag der Polizei wurde ebenfalls die Drohnenstaffel des DRK Kusterdingen/Kirchentellinsfurt alarmiert. Diese suchte den Fluss aus der Luft nach verdächtigen Spuren ab. Die Feuerwehr Tübingen war mit dem Rettungsboot unterwegs, um das Neckarufer abzusuchen. (GEA)