KUSTERDINGEN. Im Heinrich-Heine-Weg in Jettenburg ist es in der Nacht zum Donnerstag anlässlich eines Brandes zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei gekommen. Das Feuer war gegen 3 Uhr entdeckt worden und hatte offenbar in einem angebauten kleinen Schuppen im Garten seinen Ausgang genommen. Durch die starke Hitzeentwicklung und die hohen Flammen griff der Brand auf die Holzverkleidung des Wohngebäudes im Obergeschoss über. Als die ersten Feuerwehrkräfte am Unglücksort in der Dorfmitte eintrafen, hatte sich die Flammen bereits im Dachstuhl ausgebreitet. Zwei 53 und 63 Jahre alte Bewohner des Hauses wurden vom DRK mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung in eine Klinik gebracht. Sie hatten das Gebäude noch selbstständig verlassen können. Die Bewohner eines angrenzenden Nachbarhauses wurden von den Einsatzkräften evakuiert.
Trotz sofortigem massivem Löschangriff konnten die Helfer der aus allen Kusterdingen Abteilungen eingesetzten Wehren den Vollbrand nicht verhindern. Die Einsatzleitung orderte aus Tübingen die Drehleiter nach, um den Flammen im Dachstuhl Herr zu werden. Weitere Unterstützung kam von der Wehr aus Kirchentellinsfurt; auch die Atemschutzreserve des Landkreises wurde benötigt. Die Helfer der DRK-Bereitschaft Kirchentellinsfurt-Kusterdingen organisierten während den umfangreichen Löscharbeiten die Betreuung der in Sicherheit gebrachten Nachbar-Bewohner.
Gegen 5.15 Uhr war der Brand laut Polizei gelöscht. Im Zuge des Einsatzes verletzte sich ein Feuerwehrmann, der anschließend im Krankenhaus behandelt wurde. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zur Brandursache wurden noch in der Nacht aufgenommen. Die Einsatzkräfte sind weiterhin vor Ort (Stand 7.15 Uhr). Ersten Schätzungen zufolge ist ein Schaden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro entstanden. (GEA/pol)