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Großbrand in Gomadingen-Dapfen: Zwei Wohnhäuser unbewohnbar

Die Feuerwehr bei Löscharbeiten in Gomadingen-Dapfen.
Die Feuerwehr bei Löscharbeiten in Gomadingen-Dapfen. Foto: Joachim Lenk
Die Feuerwehr bei Löscharbeiten in Gomadingen-Dapfen.
Foto: Joachim Lenk

GOMADINGEN-DAPFEN. »Mehrere Hunderttausend Euro Sachschaden« sind nach Angaben der Polizei die Bilanz eines Großbrands, der sich am Dienstagabend im Gomadinger Ortsteil Dapfen ereignet hat. Zwei Häuser wurden dabei so schwer beschädigt, dass sie nicht mehr bewohnbar sind. Zeitweise waren knapp 80 Feuerwehrleute im Einsatz. Eine Frau erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und wurde vor Ort ambulant behandelt.

Foto: Joachim Lenk
Foto: Joachim Lenk

Gegen 19.15 Uhr war die Feuerwehr zu »einem Dachstuhlbrand« in der Oberdorfstraße 18 gerufen worden. Die Bewohnerin konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Bereits nach wenigen Minuten war die Dapfener Feuerwehr am Einsatzort, deren Magazin sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindet. Es folgten die Feuerwehren aus Gomadingen und Steingebronn sowie der Münsinger Löschzug mit der Drehleiter und vier Fahrzeugen. Kreisbrandmeister Wolfram Auch sprach von insgesamt 14 Fahrzeugen und 78 Einsatzkräften vor Ort. Der Rettungsdienst war mit vier Autos und zehn Leuten mit dabei.

Auch ein Auto ist bei dem Feuer in Gomadingen-Dapfen in Brand geraten.
Auch ein Auto ist bei dem Feuer in Gomadingen-Dapfen in Brand geraten. Foto: Joachim Lenk
Auch ein Auto ist bei dem Feuer in Gomadingen-Dapfen in Brand geraten.
Foto: Joachim Lenk

Löschwasser stand in außreichender Menge zur Verfügung, es wurde aus der in wenigen Metern Entfernung fließenden Lauter gepumpt. Da die Rauchentwicklung zeitweise sehr stark war, verließen die Bewohner der umliegenden Häuser ihre Wohnungen. Sicherheitshalber wurden zwei Pferde aus einem nicht weit entfernten Stall auf eine Wiese gebracht.

Noch während der Löscharbeiten stellte sich heraus, dass das Feuer »aus bislang unbekannter Ursache«, so die Polizei, in der zur Garage umgebauten Scheune des Bauernhauses ausgebrochen war. Kurze Zeit später sprangen die Flammen auf das rechte Nebengebäude über, bei dem es sich dem Vernehmen nach um eine aktuell unbewohnte Ferienwohnung handelt.

Dass das links vom Brandhaus stehende Wohnhaus in der Oberdorfstraße 18 verschont blieb, »ist der großartigen Leistung und dem beherzten Eingreifen unserer Feuerwehr zu verdanken«, erklärte Bürgermeister Klemens Betz erleichtert, er hatte die Löscharbeiten beobachtet.

Der entstandene Sachschaden an den Wohngebäuden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro.
Der entstandene Sachschaden an den Wohngebäuden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro. Foto: Joachim Lenk
Der entstandene Sachschaden an den Wohngebäuden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Euro.
Foto: Joachim Lenk

Auch die Feuerwehrkräfte aus Münsingen waren mehrere Stunden lang im Einsatz. Einer von ihnen informierte seine Frau gegen 21 Uhr übers Telefon, dass er »zwischen heute und morgen« nach Hause kommen werde.

Einige von ihnen musste tatsächlich für die Brandwache eine Nachtschicht einlegen. Auch noch am Mittwochmorgen waren abwechselnd die Abteilungen Gomadingen, Dapfen, Steingebronn vor Ort, da es an manchen Stellen »immer wieder aufklimmende Glutnester« gab, teilte der stellvertretende Gomadinger Gesamtfeuerwehrkommandant Alexander Knoll auf Anfrage mit.

Die Beamten des Kriminaldauerdienstes des Polizeipräsidiums Reutlingen nahmen noch am Dienstagabend ihre Arbeit auf, tags darauf wurden sie von ihren Kollegen der Kriminaltechnik abgelöst. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern aktuell noch an. (GEA)