PFULLINGEN. Das Wetter ist einfach ideal. Die Pfullinger Wanne ist zurzeit ein Treffpunkt für die Gleitschirmflieger aus der Region. Dass das spektakuläre Hobby auch seine gefährlichen Seiten hat, zeigte sich am Freitag Nachmittag. Kurz nach 17 Uhr wurden Bergwacht und Feuerwehr alarmiert, nachdem ein 40-jähriger Gleitschirmflieger nach einem missglückten Startversuch im Baum gelandet war.
Der Gleitschirm des 40-jährigen Piloten wurde während der Startphase auf dem dortigen Fluggelände gegen 17.20 Uhr von einer Windböe erfasst und anschließend in einen angrenzenden Baum abgetrieben, wo er samt Pilot hängen blieb.
Die Bergwacht war mit zwei, die Feuerwehr mit drei Fahrzeugen vor Ort, um den Mann, der über dem Abhang hing, zu retten. Dabei leistete der Höhenrettungszug der Pfullinger Feuerwehr der Bergwacht technische Hilfe. Der Retter von der Bergwacht hing am Seil, dass an der Drehleiter der Feuerwehr befestigt war, und konnte so zu dem Mann gelangen. Knapp eine Stunde später war der Gleitschirmflieger geborgen und stieg unverletzt aus seinem Sitz. Sein Fallschirm war allerdings hinüber. Die Feuerwehr musste die Seile kappen, um die Rettungsaktion nicht zu gefährden.
Die Kosten für die Bergung trägt der Gleitschirmflieger – beziehungsweise seine Versicherung. Ohne diese darf er nämlich gar nicht starten, erklärte Pfullingens Feuerwehrkommandant Dietmar Rall auf Nachfrage. Bei dem Unfall wurde der Gleitschirm stark beschädigt. Es entstand ein Schaden von etwa 3.000 Euro. (GEA/pol)