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Falsche Impfnachweise: Durchsuchungen im Bereich des Reutlinger Polizeiprädiums

Impfausweis
In einem Impfausweis ist der Eintrag einer Erstimpfung gegen das Coronavirus zu lesen. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB
In einem Impfausweis ist der Eintrag einer Erstimpfung gegen das Coronavirus zu lesen. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB

STUTTGART. Eine Frau soll bundesweit gefälschte Corona-Impfnachweise verkauft haben. Seit Januar 2022 ermitteln die Staatsanwaltschaft Freiburg und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA) gegen eine 41-Jährige aus dem Raum Freiburg, berichtete das LKA. Die Frau soll im Zeitraum von März 2021 bis Februar 2022 gefälschte Corona-Impfnachweise über einen Messenger-Dienst gegen Entgelt gewerblich vertrieben haben. Den Ermittlungen zufolge versendete die 41-Jährige die Nachweise via Post und übergab diese auch persönlich. Ihr droht eine Anklage wegen Urkundenfälschung in mehreren Fällen.

Am 14. September fanden bundesweit auf Initiative des LKA Baden-Württemberg Durchsuchungsaktionen statt, bei der 23 Polizeidienststellen insgesamt 36 Wohnungen durchsuchten. Hierbei wurden umfangreiche Beweismittel wie beispielsweise gefälschte Impfnachweise und Datenträger sichergestellt, die derzeit ausgewertet werden.

In Baden-Württemberg waren rund 60 Kriminalbeamte im Einsatz und durchsuchten 18 Objekte. Zwei davon befanden sich im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidums Reutlingen, wie das LKA auf GEA-Nachfrage mitteilte. Dazu gehören die Landkreisen Esslingen, Reutlingen, Tübingen und der Zollernalbkreis. In welchen Landkreisen die durchsuchten Gebäude lagen gibt das LKA mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht preis. (pol/GEA)