REUTLINGEN. Die Polizei erhielt am Samstag um 22.50 Uhr eine anonyme Bombendrohung, die sich auf den Reutlinger Bahnhof bezog. Das teilte ein Pressesprecher der Bundespolizei dem GEA mit. Zum Ende des deutschen Viertelfinalsiegs bei der Fußball-EM musste die Polizei daher mit einem Großaufgebot an den Hauptbahnhof anrücken.
Das Bahnhofsgelände wurde geräumt und abgesperrt. Die Bundes- sowie die Landespolizei durchsuchten das Gebäude. Auch Polizeihunde kamen zum Einsatz. Während des Einsatzes wurde der Schienenverkehr im Bahnhof gestoppt, weshalb es zu Verzögerungen für Reisende im Bahnverkehr auf der Strecke Tübingen-Stuttgart kam. Laut Bundespolizei gab es keine Personen- oder Sachschäden.
Als die Polizei feststellen konnte, dass keine Gefahr für die Reisende bestand, gab sie um 0.15 Uhr Entwarnung. Ob die Drohung einen Zusammenhang mit dem EM-Spiel hatte, konnte seitens der Bundespolizei nicht bestätigt, aber auch nicht ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen laufen weiter. (ifi)