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Aktuell Unfall

Betrunkener verursacht schweren Crash auf der B313 bei Pfullingen

Bei einem Frontalzusammenstoß auf der B313 wurde eine Frau schwer verletzt. Der Unfallverursacher war betrunken.

Ein schwerer Unfall hat sich am Sonntagabend auf der B313 ereignet. Foto: 7aktuell
Ein schwerer Unfall hat sich am Sonntagabend auf der B313 ereignet.
Foto: 7aktuell

PFULLINGEN. Am Sonntagabend ist es auf der B313 bei Pfullingen zu einem schweren Unfall gekommen. Der Frontalcrash ereignete sich gegen 21.45 Uhr rund 200 Meter vor dem Ursulabergtunnel.

Nach Polizeiangaben war ein Überholmanöver unfallursächlich. Ein 37-Jähriger fuhr demnach mit seinem Kleintransporter aus Richtung Unterhausen kommend in Fahrtrichtung Reutlingen. Im Bereich der Einmündung zur Klosterstraße überholte er eine Fahrzeugkolonne und fuhr anschließend einfach auf der linken Spur weiter. Ein erstes Auto, das ihm entgegenkam, konnte gerade noch noch so ausweichen. Eine 57-jährige Frau, die in einem Kleinwagen unterwegs war, schaffte das nicht mehr. Es kam zur Frontalkollision.

Bilder zeigen Heftigkeit des Crashs

Bilder vom Unfallort zeigen, wie heftig der Crash gewesen sein muss. Beide Fahrzeige waren im Anschluss nicht mehr fahrtüchtig. Der Unfallverursacher konnte sich selbst aus seinem Auto befreien. Die 57-Jährige dagegen war eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus ihrem Gefährt geschnitten werden. Das berichtet Metzingens Feuerwehr-Kommandant Hartmut Holder. Holder war am Wochenende als stellvertretender Kreisbrandmeister im Einsatz und deshalb vor Ort in Pfullingen. Diesen Posten teilt er sich mit Michael Reitter von der Reutlinger Feuerwehr und Christoph Belz von der Münsinger Feuerwehr. Die drei Kommandanten vertreten Kreisbrandmeister Wolfram Auch.

Rettungshubschrauber im Einsatz

Die Frau war so schwer verletzt, dass sie mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden musste, berichtet Holder weiter. Der Hubschrauber »Christoph 11« aus Villingen-Schwenningen war im Einsatz - »das ist der einzige aus unserer Gegend, der tauglich für Nachtflüge ist«, erklärt Holder.

Beim Unfallverursacher prüften Polizisten dann den Atemalkoholwert. Und siehe da - er hatte mehr als 2,8 Promille. Anschließend wurde eine Blutentnahme angeordnet. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

Die Bundesstraße und der Tunnel mussten bis kurz nach Mitternacht gesperrt werden. Die Verkehrspolizei Tübingen sucht nun nach dem Fahrer des ersten Autos, das dem Unfallverursacher noch ausweichen konnte. Er soll sich als Zeuge melden unter der Telefonnummer 07071 972 8660. (GEA)