TÜBINGEN. Ersten Erkenntnissen zu Folge beabsichtigte die Reisende am Bahnsteig 1 mit dem Aufzug in die untere Ebene zu fahren, während der mutmaßliche Täter mit seinem silbernen Herrenfahrrad ebenfalls noch in den Fahrstuhl einsteigen wollte.
Hierbei forderte er die Frau offenbar auf, die Seite in dem Aufzug zu wechseln, obwohl die andere Seite noch frei war. Nachdem die 50-Jährige nach dem Grund fragte, soll sie der Unbekannte mehrfach beleidigt haben. In der unteren Ebene angekommen, wollte die Reisende mittels Aufzugs auf den Bahnsteig 2/3 wechseln. Hierbei blockierte der Fahrradfahrer nach jetzigen Stand die Fahrstuhltür, wodurch es zu einem Wortgefecht zwischen den beiden Beteiligten kam. Im weiteren Verlauf soll der Mann die Frau wiederholt beleidigt und mit seinem Fahrradlenker sowie Arm auf die andere Seite des Aufzuges gedrückt haben. Hierdurch erlitt die Reisende ein etwa zwei Zentimeter großes Hämatom am Oberschenkel, eine Rötung am kleinen Fingergelenk sowie Schmerzen im Hüft- und Armbereich.
Nachdem beide Personen mit dem Aufzug auf den Bahnsteig 2/3 ankamen, verweigerte der mutmaßliche Täter der 50-Jährigen offenbar den Ausstieg. Erst als eine weitere Reisende am Bahnsteig dies beobachtete und den Mann ansprach, habe er den Fahrstuhl verlassen und ist vermutlich in einen Zug der Hohenzollerischen Landesbahn in Richtung Sigmaringen eingestiegen. Er wird als etwa 20 bis 25 Jahre alt, etwa 1,90m bis 2,00m groß, mit mitteleuropäischem Phänotyp, schlanker Figur, markantem eckigen Unterkiefer sowie einer Tätowierung am linken Unterarm mit der Aufschrift »CO« beschrieben. Zur Tatzeit soll der Mann ein dunkelblaues T-Shirt mit der roten Aufschrift der Marke »HAGLÖFS«
getragen und einen beigen Sportrucksack mit sich geführt haben. Die 50-jährige Reisende erstatte einen Tag nach dem Vorfall, am Donnerstagnachmittag (06.09.2018), Anzeige auf dem Bundespolizeirevier Tübingen. Zeugen, welche sachdienliche Hinweise, insbesondere zu dem bislang noch unbekannten Mann geben können, werden gebeten sich bei der Bundespolizei unter der Telefonnummer +49711870350 zu melden. (pol)