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Aufmerksame Bankmitarbeiter verhindern in Reutlingen Betrug an Senioren

Polizei
Ein Polizist steht vor einem Streifenwagen mit Blaulicht. Foto: Hildenbrand/dpa
Ein Polizist steht vor einem Streifenwagen mit Blaulicht.
Foto: Hildenbrand/dpa

REUTLINGEN. Dank aufmerksamer Bankmitarbeiter und dem schnellen Einschreiten der Polizei konnten zwei Senioren am Mittwochmittag davor bewahrt werden, das Opfer von dreisten Betrügern zu werden, berichtet die Polizei. Kurz nach 13.30 Uhr meldete sich ein Bankinstitut bei der Reutlinger Polizei und meldete, dass eine ältere Kundin einen höheren Geldbetrag bei ihnen abheben möchte. Sie konnte von den Bankmitarbeitern bis zum Eintreffen einer Streife hingehalten werden.

Etwa eine Stunde später rief eine weitere Reutlinger Bank bei der Polizei an und meldete, dass ein Kunde telefonisch mehrere zehntausend Euro benötigen würde. Der Mann wurde von einem Bankmitarbeiter darauf hingewiesen, dass er möglicherweise das Opfer von Betrügern sei. Glücklicherweise erwähnte der Senior in dem Telefonat noch, dass er dann halt seinen Schmuck einer Rechtsanwältin aushändigen würde. Eine bislang unbekannte Anruferin hatte dem Mann vorgegaukelt, seine Schwiegertochter hätte einen tödlichen Unfall verursacht und er müsse jetzt eine Kaution bezahlen, um eine Inhaftierung zu vermeiden. Er würde jetzt mit einem Taxi zum Amtsgericht Tübingen fahren, um den Schmuck auszuhändigen. Nur wenige Minuten nach der Mitteilung konnte eine Polizeistreife den Mann gerade noch rechtzeitig vor dem Gericht antreffen und eine Übergabe an die angebliche Rechtsanwältin verhindern.

Bei der Polizei gingen am Mittwoch ab elf Uhr mehr als 50 Anzeigen von betrügerischen Telefonanrufen aus den Landkreisen Reutlingen, Esslingen, Tübingen sowie dem Zollernalbkreis ein. Bislang ist zum Glück noch kein Schadensfall bei dieser Spoofingwelle bekannt geworden. (pol)