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50 Kilo Marihuana und Schusswaffen bei zwei Reutlingern beschlagnahmt

Polizei
Ein Polizist mit Handschellen und einer Pistole am Gürtel steht vor einem Streifenwagen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Ein Polizist mit Handschellen und einer Pistole am Gürtel steht vor einem Streifenwagen. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

REUTLINGEN. Einen herausragenden Erfolg in der Bekämpfung des illegalen Drogenhandels verzeichnen die Staatsanwaltschaft Tübingen und eine Rauschgiftermittlungsgruppe der Kriminalpolizeidirektion Esslingen, berichtet die Polizei. Im Rahmen eines auf der Entschlüsselung von Encrochat-Daten basierenden Ermittlungsverfahrens waren die Ermittler auf einen einschlägig vorbestraften 27-Jährigen aus Reutlingen gestoßen, der offenbar seit 2020 immer wieder im großen Stil über den Kryptodienst kiloweise Marihuana bezogen und dann weiterverkauft haben soll. Auch sein 56-jähriger, ebenfalls wegen Drogendelikten vorbestrafter Vater geriet ins Visier der Polizei.

Nachdem sich der Tatverdacht immer mehr erhärtet hatte, erwirkte die Staatsanwaltschaft Tübingen einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnanschriften der beiden Deutschen in einem Reutlinger Stadtteil, den die Ermittler am Donnerstag vollstreckten. Dabei fanden die Beamten nicht nur über 50 Kilogramm Marihuana, rund 600 Gramm Haschisch und knapp 150 Ecstasy-Tabletten, sondern auch zwei erlaubnispflichtige Schusswaffen mit Munition, die die Beschuldigten illegal in Besitz hatten. Auch über 12.000 Euro mutmaßliches Dealergeld wurde beschlagnahmt. Die Männer wurden vorläufig festgenommen.

Gegen beide Beschuldigte wird wegen bewaffneten unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Sie wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen im Laufe des Freitags dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an. (pol)