Gegen 14 Uhr war es zwischen dem Beschuldigten und seiner ehemaligen Lebensgefährtin in deren Wohnung zu einem lautstarken Streit gekommen. Die Nachbarin, die durch den Lärm aufmerksam geworden war, wollte schlichtend eingreifen und klopfte an die Tür. Nachdem sie eingelassen worden war, verließ der 26-Jährige zunächst die Wohnung, kehrte aber Minuten später wieder zurück. Unvermittelt soll er die 40-Jährige dann angegriffen, sie mit dem Tod bedroht und heftig gewürgt haben. Erst als seine ehemalige Lebensgefährtin eingriff, ließ er von seinem Opfer ab, griff sich in der Küche ein Messer und verletzte sich damit selbst schwer. Er wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Nach einer Operation befindet er sich zwischenzeitlich außer Lebensgefahr und wurde vorläufig festgenommen. Die 40-Jährige wurde leicht verletzt und ambulant in einem Krankenhaus behandelt.
Aufgrund eines bereits bestehenden Haftbefehls in anderer Sache, der gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden war, wurde der 26-Jährige am Montagmittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Reutlingen vorgeführt, der den Haftbefehl in Vollzug setzte. Der Beschuldigte wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zum genauen Ablauf der Auseinandersetzung dauern an. (pol)