REUTLINGEN. Nach dem Brand eines Müllcontainers in der Nacht zum Freitag in der Tübinger Straße ermitteln die Staatsanwaltschaft Tübingen und das Kriminalkommissariat Reutlingen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung gegen einen 28 Jahre alten Mann. Er befindet sich zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.
Ein Zeuge alarmierte kurz nach 1.30 Uhr die Rettungskräfte, nachdem er das brennende Müllbehältnis an der Fassade eines dortigen Wohngebäudes bemerkt hatte. Die Feuerwehr, die mit einem Fahrzeug und sieben Feuerwehrleuten ausgerückt war, löschte die Flammen. Durch diese war neben dem Container auch die Fassade des Hauses in Mitleidenschaft gezogen worden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 7.000 Euro.
Im Zuge der anschließenden Fahndungsmaßnahmen konnte der 28-Jährige kurze Zeit später angetroffen und zunächst vorläufig festgenommen werden. Im Zuge der weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen den Mann, sodass dieser am Freitag dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt wurde.
Dieser erließ den von der Staatsanwaltschaft Tübingen beantragten Haftbefehl und setzte ihn in Vollzug. Der deutsche Staatsangehörige wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Ob der 28-Jährige für noch weitere Brände in den zurückliegenden Wochen im Stadtgebiet verantwortlich sein könnte, ist Gegenstand derzeitiger Ermittlungen. (pol)