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18-Jähriger bei Unfall zwischen Bad Urach und Münsingen lebensgefährlich verletzt

Am Freitag kam es zu einem Unfall zwischen Bad Urach und Münsingen.
Am Freitag kam es zu einem Unfall zwischen Bad Urach und Münsingen. Foto: Joachim Lenk
Am Freitag kam es zu einem Unfall zwischen Bad Urach und Münsingen.
Foto: Joachim Lenk

BAD URACH. »Lebensgefährliche Verletzungen«, so die Polizei, hat sich am Freitagnachmittag ein 18-jähriger Autofahrer bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 465 zwischen Münsingen und Bad Urach zugezogen. Zugetragen hatte sich der Zusammenstoß gegen 14.30 Uhr. Der junge Mann aus dem Alb-Donau-Kreis war mit seinen Seat Ibiza von Seeburg kommend Richtung Kurstadt unterwegs.

Auf Höhe der Wohnsiedlung Georgenau kam er im Auslauf einer leichten Kurve »aus noch ungeklärter Ursache nach links auf die Gegenfahrbahn«, teilte das Polizeipräsidium Reutlingen mit. Dort krachte das Fahrzeug des Fahranfängers frontal in einen entgegenkommenden, voll beladenen Sattelzug aus dem Landkreis Biberach, dessen 30 Jahre alter Fahrer »keinerlei Chancen mehr hatte, um zu reagieren«. Der Lastkraftwagen wurde von der Fahrbahn abgewiesen und krachte mit dem Fahrerhaus gegen eine Böschung.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der junge Mann in seinem Seat eingeklemmt, sodass er von der Feuerwehr mit schwerem Gerät aus dem Fahrzeugwrack befreit werden musste. Der Sattelzug-Lenker erlitt einen Schock. Die Polizei geht von einem Sachschaden in Höhe von rund 100.000 Euro aus.

Die Feuerwehren aus Bad Urach, Dettingen und Reutlingen waren mit 36 Männer und Frauen in sieben Fahrzeugen vor Ort, informierte Einsatzleiter und Kommandant der Bad Uracher Feuerwehr, Wolfgang Dörner. Zudem waren zwei Rettungstransportwagen, ein Notarzt sowie das Einsatzleitfahrzeug am Ort des Geschehens, sagte Markus Metzger, Rettungsdienstleiter beim DRK-Kreisverband Reutlingen. Fliegerisches Können wurde dem Piloten des Rettungshubschraubers aus Ulm attestiert, der zwischen Obstbäumen, nur ein paar Meter von der Bundesstraße entfernt, einen geeigneten Ladeplatz gefunden hatte.

Die Bundesstraße 465 war Stand 17 Uhr voll gesperrt, da ein spezieller Kran und ein weiteres Bergungsfahrzeug den Sattelzug bergen mussten. Wie lange die Bergung dauert war nicht abzuschätzen. Die Straßenmeisterei hatte eine örtliche Umleitung ausgeschildert. (GEA)