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Aktuell Corona

Gute Seiten der Pandemie aus Sicht von GEA-Followern

Deutschland geht ins dritte Corona-Jahr. Doch nicht alles war schlecht. Was Follower des GEA-Instagramkanals für gute Errungenschaften der Pandemiezeit halten.

Zwei Jahre Corona: Die Pandemie hat vieles zum Schlechten verändert, manche Dinge aber auch zum Guten. Foto: GEA-Grafik
Zwei Jahre Corona: Die Pandemie hat vieles zum Schlechten verändert, manche Dinge aber auch zum Guten.
Foto: GEA-Grafik

REUTLINGEN. In Deutschland jährte sich am Mittwoch ein Ereignis, an das sich die meisten wohl noch gut erinnern: Am 27. Januar 2020 wurde aus München der erste bestätigte Corona-Fall in Deutschland gemeldet. Seit zwei Jahren befinden sich Deutschland und die ganze Welt im Ausnahmezustand. Die Pandemie hat vieles verändert - vor allem zum schlechten. Doch es gab auch Positives. Von den Followern des GEA-Instagramkanals wollte der GEA wissen, was sie durch Corona gewonnen haben. 

Die Umfrage zeigt: Eine gewisse körperliche Distanz wird von vielen Menschen wertgeschätzt. Abstand beim Einkaufen und nicht so volle Schwimmbäder, erwähnt eine Frau. Mehrfach positiv genannt wird auch der durch Corona faktisch abgeschaffte Handschlag bei der Begrüßung. Durch Homeoffice und digital abgehaltene Veranstaltungen und Konferenzen haben viele Menschen Zeit gespart, was sie bei unserer Umfrage ebenfalls positiv bewerten.

Der Digitalisierungsrückstand in Deutschland konnte in den vergangenen zwei Jahren zwar nicht gänzlich aufgeholt werden. Es sind aber durchaus Fortschritte bemerkbar seit Corona. »Informationen von der Schule und Kita kommen per Mail statt unnötig auf Papier«, schreibt beispielsweise ein Mann. Negativ für stationäre Einzelhändler aber positiv fürs eigene Zeitkonto fällt das Fazit einer Frau aus: »Zeit gewonnen, weniger Wege durch Onlineangebote.«

Mehr Zeit für die Familie

Durch Lockdowns und eingeschränkte Freizeit-Aktivitäten haben viele Menschen mehr Zeit mit ihrer Familie verbracht, manche haben in diesen Wochen auch »eine tolle Beziehung zu den Nachbarn« aufgebaut. Wer in Quarantäne muss oder ein Risikopatient ist, braucht Hilfe von außen: »Habe Solidarität erlebt - Menschen helfen sich gegenseitig«, ist das Fazit einer Frau. 

Eine ganze Branche wurde durch die Pandemie schlagartig in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt: der Gesundheitssektor. »Die Erkenntnis über unser schlechtes Gesundheitssystem«, bewertet ein Mann als durchaus positiv. Vielleicht ändere sich dadurch ja etwas an den Arbeitsbedingungen der Pflegekräft? Ebenfalls mit Gesundheit zu tun hat die Erkenntnis einer anderen Frau: »Wir haben gelernt, mehr auf unseren Körper zu hören, wenn er was sagt.«

Es gibt aber auch auf dem GEA-Instagramkanal Menschen, die den vergangenen zwei Jahren selbst nach reiflicher Überlegung nichts Gutes abgewinnen können. »Ich kann nichts positives erkennen. Ich fühle mich in diesem Land nicht mehr wohl«, ist das bittere Fazit einer Frau. Auch die gespaltene Gesellschaft und aufkommende Aggressivität wurden von den GEA-Followern angesprochen, Freundschaften, die kaputt gegangen sind, der erschwerte Zugang zu Arztterminen, verlorene Freiheit. Im ersten Lockdown habe die Entschleunigung noch für eine gewisse Entspannung gesorgt, schreibt ein weiterer Follower. Dieser positive Aspekt sei nach weiteren Lockdowns und Pandemiemonaten aber gänzlich von negativen Erfahrungen überschattet worden. (GEA)