REUTLINGEN. Mit der Serie »Lass und reden« will der GEA Menschen mit ganz unterschiedlichen Meinungen an einen Tisch bringen. Der erste Serienteil über Sinn und Unsinn der Corona-Maßnahmen befindet sich gerade in der Entstehung. Er soll am 25. Juli erscheinen. Wir haben uns sehr gefreut über die zahlreichen Zuschriften und Ihre Bereitschaft, mitzumachen. Nun wollen wir Sie dazu einladen, sich auch am zweiten Serienteil tatkräftig zu beteiligen. Diskutieren Sie dieses Mal mit uns über das Für und Wider von Windkraft und Energiewende. Wer mitmachen will, muss nur die folgenden fünf Fragen beantworten und uns zurückschicken (Details in der untenstehenden Box).
- Braucht Deutschland mehr erneuerbare Energie?
- Ist die Energiewende ohne Windkraft zu schaffen?
- Ist Windenergie schlecht für den Natur- und Artenschutz?
- Stimmen Sie der Aussage zu: Schattenwurf und Schallentwicklung bei Windkraftanlagen gefährden die Gesundheit?
- Würden Sie protestieren, wenn in der Umgebung ihres Wohnorts ein Windpark geplant wäre?
NEUE GEA-SERIE
Anmeldung zum zweiten Serienteil
»Lass uns reden« lautet der Titel der neuen GEA-Serie. Mit ihr will der GEA Menschen ins Gespräch bringen, die sonst nicht miteinander reden würden. Das ist gefährlich, denn Demokratie braucht die Diskussion. Wenn Andersdenkende ausgegrenzt oder ignoriert werden, führt das zur Spaltung der Gesellschaft. Im zweiten Serien-Teil geht es um die Energiewende.
Machen Sie mit. Dafür müssen Sie nur die fünf Fragen in diesem Artikel beantworten und unter dem Stichwort »Dialog« mit Ihren Kontaktdaten an den GEA schicken oder per E-Mail an »dialog@gea.de«.
Wir suchen unter den Zuschriften zwei Teilnehmer aus, die miteinander über Sinn und Unsinn der Energiewende und der Windkraft sprechen. Über das Gespräch berichten wir in einem Artikel und in einem Video. (GEA)
Große Windräder nahe dem Lichtenstein – eine grausame Vorstellung für die einen, die Zukunft der Stromversorgung für andere. An Windrädern scheiden sich die Geister. Und obwohl die Energiewende hin zu klimafreundlichen Methoden der Stromgewinnung politisch eine beschlossene Sache ist, hapert es in der tatsächlichen Umsetzung noch gewaltig.
Ein Beispiel dafür ist der Streit um die Windräder auf dem Hohfleck. Die Gemeinde Sonnenbühl hofft damit ihre vier Ortsteile weitestgehend mit grünem Strom versorgen zu können. Eigentlich eine gute Idee. Viele Anwohner finden das aber gar nicht. Sie befürchten negative Auswirkungen für Umwelt und die eigene Gesundheit. Von Lärm durch die Rotoren der Windräder und Schattenwurf ist die Rede. Viele machen sich Sorgen um den Rotmilan, die »Verspargelung« der Landschaft oder Oberflächenversiegelung.
Hinzu kommen Fragen, die die Umsetzung der Energiewende generell betreffen: Wird durch erneuerbare Energien überhaupt regelmäßig genug Strom erzeugt, um die Energieversorgung Deutschlands sicherstellen zu können? Oder muss vielleicht »dreckiger« Atomstrom aus Frankreich oder sogar aus Russland eingekauft werden? Und wie sieht es aus mit der Speicherung des Stroms, der bei erneuerbaren Energien ja meist auch dann erzeugt wird, wenn die Sonne scheint oder Wind weht, aber nicht unbedingt dann, wenn er am meisten gebraucht wird. Zudem hinkt der Ausbau der Stromtrassen von Nord nach Süd hinterher. Besonders im Norden stehen Windparks, die Strom erzeugen. Die großen Industriezentren befinden sich aber meist im Süden. Es gibt also genügend Themen, über die sich diskutieren lässt. Wir freuen uns auf Ihre Zuschriften. (GEA)