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Machtkampf beim VfB Stuttgart: Am Ende drohen nur Verlierer

Thomas Hitzlsperger. FOTO: WELLER/DPA
Thomas Hitzlsperger. FOTO: WELLER/DPA
Thomas Hitzlsperger. FOTO: WELLER/DPA

Mit seiner Bewerbung als Präsidentschaftskandidat beim Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart geht der Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger auf offene Konfrontation mit Amtsinhaber Claus Vogt. Hinter den Kulissen des durch den jüngsten sportlichen Erfolg auf einer Euphoriewelle schwimmenden Aufsteigers brodelt es gewaltig. Wieder einmal verdrängen Funktionäre der Schwaben in einer Art Laientheater das kickende Personal von der Bühne und treten ins Rampenlicht.

Dass es in Vogt und Hitzlsperger diesmal sogar zwei Sympathieträger des Vereins für Bewegungsspiele sind, macht die Sache keineswegs besser. Der ehemalige Nationalspieler Hitzlsperger strebt eine in der aktuellen Club-Struktur nicht zu überbietende Machtfülle an. Und schreckt dabei nicht davor zurück, bei der Durchsetzung seiner Ziele die Blutgrätsche von hinten auszupacken, indem er Unwahrheiten über die Arbeit seines Kontrahenten verbreitet.

Dies behauptet zumindest der betroffene Vereinsboss Vogt. Sollte der 51 Jahre alte, durchaus zur Selbstdarstellung neigende Unternehmer aber tatsächlich ungeeignet für den Job und damit eine Bedrohung für die Zukunft des VfB sein, muss ausgebremst werden. Allerdings von einer neutralen Instanz, wie dem Vereinsbeirat, der dies durch die Nicht-Aufstellung Vogts zur Wahl tun könnte. Ansonsten wird es nur Verlierer geben.

 

frank.wild@gea.de