CASSELLA. Im Feld der Besten zeigte Mountainbiker Lukas Koller eine beeindruckende Leistung. Bei der Marathon- Europameisterschaft im norditalienischen Casella bei Genua, bei der der Bad Uracher Profi Martin Frey 18. geworden war (wir berichteten), erreichte der Dettinger einen respektablen 39. Platz im internationalen Spitzenfeld. Mit diesem Ergebnis war er fünftbester Deutscher – ein beachtlicher Erfolg bei einem hochkarätig besetzten Rennen.
Die Strecke am Rande der ligurischen Seealpen hatte es mit 83 Kilometern und 2.550 Höhenmetern in sich: Gespickt mit unzähligen Trails und anspruchsvollen Passagen verlangte sie den Fahrern alles ab. »Es war ein sehr technisches Rennen mit enorm vielen Singletrails – aber genau das hat richtig Spaß gemacht«, sagte Koller nach dem Zieleinlauf.
Sich konstant vorgearbeitet
Der Start gestaltete sich chaotisch, und ein Stau zu Beginn bremste das Fahrerfeld zunächst aus. Doch ab der ersten Rennstunde konnte Koller freie Fahrt nutzen, um sich kontinuierlich nach vorn zu arbeiten. »Ich konnte mich konstant verbessern und viele Plätze gutmachen«, bilanzierte der Fahrer.
Das Ziel erreichte er nach 4:09:45 Stunden. Damit betrug sein Rückstand auf den siegreichen Lenggrieser Profi Andreas Seewald vom Schwenninger Singer-KTM-Racing-Team, der souverän vorneweg fuhr, 26:16 Minuten. Koller zeigte sich hochzufrieden mit seiner Leistung und bedankte sich besonders bei seinem Trainer Boris Griesinger für die gezielte Vorbereitung. (GEA)