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Bad Uracher Moutainbiker ist zweitbester Deutscher

Der Bad Uracher Martin Frey wird 18 bei der EM. Ergebnis gibt ihm Auftrieb. »Sehr gutes Rennen«

Der Bad Uracher Mountainbike-Profi Martin Frey setzt bei der Europameisterschaft seinen Aufwärtstrend fort. FOTO: SAUER
Der Bad Uracher Mountainbike-Profi Martin Frey setzt bei der Europameisterschaft seinen Aufwärtstrend fort. FOTO: SAUER
Der Bad Uracher Mountainbike-Profi Martin Frey setzt bei der Europameisterschaft seinen Aufwärtstrend fort. FOTO: SAUER

CASSELLA. Dass er nicht für eine Medaille bei der Europameisterschaft in Frage käme, war für Mountainbike-Profi Martin Frey bereits vor dem Start klar. Aufgrund des Trainingsrückstands nach einem Infekt lag für den Bad Uracher ein Podestplatz außer Reichweite. Im italienischen Cassella setzte er aber seinen Aufwärtstrend fort. Und konnte danach ein positives Fazit ziehen. »Das war ein sehr gutes Rennen. Es ging besser als gedacht«, kommentierte Frey seinen 18. Platz auf der Marathon-Strecke, bei der 83 Kilometer auf abwechslungsreichem Terrain am Rande der ligurischen Seealpen zu bewältigen waren.

Auf dem Kurs, der ihm mit seinem Profil entgegenkam, mussten 2.550 Höhenmeter überwunden werden. In der ersten Stunde des knapp vierstündigen Rennens war der 31-Jährige sehr gut unterwegs. Der deutsche Vizemeister von 2023 hielt sich unter den ersten Fünf, Sechs. »Das hat sich erstmals seit Februar wieder gut angefühlt. Ich konnte mich quälen. Kraft und Energie waren da.« Danach fiel er etwas zurück, war aber lange Zeit immer noch im Bereich der Ränge acht bis zwölf zu finden. Erst in der letzten Stunde, als die Kräfte nachließen, verlor Frey an Boden, er büßte Plätze ein. Im Ziel war er dann zweitbester Deutscher.

Titel souverän gesichert

Frey lag 9:23 Minuten hinter dem Sieger zurück. Der war auch ein Deutscher und noch dazu ein Mannschaftskollege des Singer-KTM-Racing-Teams. Andreas Seewald sicherte sich souverän den EM-Titel vor den beiden italienischen Lokalmatadoren Andrea Siffredi (2:34 Minuten zurück) und Gioele De Cosmo (3:27 zurück). Frey über den Lenggrieser: »Das war beeindruckend.« Die Teamkollegen feierten ein bisschen, aber dann wurde auch bald die Heimreise angetreten, weil am Wochenende bereits das nächste Rennen wartet.

Der Malevil-Cup in Tschechien ist ein Wettkampf der zweiten Kategerie, ein sogenannter C2-Marathon. In Jablonne Podjestedi nahe der Grenze zu Sachsen stehen auf der 100-Kilometer-Strecke 2.230 Höhenmeter auf dem Programm – das sind nur 300 Meter weniger als bei der EM. Frey gibt sein Rennen in Italien Auftrieb: »Ich habe wieder Beine und Vermögen, um längere Zeit mit der Spitze mitzufahren. Und ich weiß, was noch fehlt und was es noch braucht.« (GEA)