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TSG Reutlingen beweist Comeback-Qualitäten

Team von Trainer Vasilios Tsuknidis verschläft die erste Halbzeit. Spiel kippt erst im Schlussviertel

Überragender Punktelieferant: Damir Dronjic (rechts) von der TSG Reutlingen. FOTO: BAUR
Überragender Punktelieferant: Damir Dronjic (rechts) von der TSG Reutlingen. FOTO: BAUR
Überragender Punktelieferant: Damir Dronjic (rechts) von der TSG Reutlingen. FOTO: BAUR

REUTLINGEN. Die Basketballer der TSG Volksbank Reutlingen haben den 18. Sieg im 19. Spiel der 2. Regionalliga eingefahren und bleiben damit als Tabellenzweiter dem punktgleichen Spitzenreiter BSG Baskets Ludwigsburg auf den Fersen. Beim schmeichelhaften 76:73 (47:50) in der IKG-Halle gegen den SV Möhringen sah es aber lange nach einer Niederlage aus. Erst im Schlussviertel ging die TSG gegen die auf Platz sieben liegenden Möhringer erstmals in Führung. Kapitän Damir Dronjic überragte mit 31 Punkten.

Trainer Vasilios Tsuknidis musste neben den Langzeitverletzten Flo Köppl, Julius Albanus und Benni Traore diesmal auch auf den erkrankten Alex Schmid verzichten. »Das ist natürlich nicht ideal, aber erklärt nicht unsere desolate Verteidigung in der ersten Halbzeit«, sagte Tsuknidis, der an der Seitenlinie lautstark versuchte, seine Spieler aufzuwecken. Denn diese wurden in den ersten fünf Minuten (7:17) überrumpelt. Im schlechtesten Viertel der Ravens in dieser Saison zogen die Gäste auf 16:30 davon. Eine deftige Ansprache von Tsuknidis brachte zumindest in der Offensive Besserung. Schnell betrug der Rückstand nur noch sechs Punkte (30:36). Doch weil die Verteidigung noch zu nachlässig war, kamen die Reutlinger bis zur Halbzeit nicht näher als auf drei Punkte (47:30) heran.

Die Pause tat den Gastgebern nicht gut. Sie kassierten einen 2:13-Lauf. Unter den Zuschauern schwand die Hoffnung auf einen Sieg. Doch weil die Gäste selbst einige Chancen liegen ließen, blieb die TSG in Reichweite (60:68). Im Schlussviertel trieben dann die immer lauter werdenden Fans die Reutlinger an. Sinan Durant leitete das Comeback mit einem Treffer ein, bei dem er gefoult wurde und einen Zusatzpunkt von der Freiwurflinie erzielte. Dem starken Dronjic gelang kurz danach die erste Führung (74:72). Möhringen wurde nervös und zeigte Schwächen bei den Freiwürfen. Außerdem war nun die Defensive der Reutlinger hellwach, sodass den Gästen im gesamten Viertel gerade einmal fünf Punkte gelangen – Bestwert für die TSG in dieser Saison. »Am Ende hat mein Team Comeback-Qualitäten bewiesen und gezeigt, warum wir erst einmal verloren haben«, freute sich Tsuknidis, der aber davor warnte, dass so ein schlechter Start ins Spiel »uns nicht mehr passieren« darf.

Noch enger ging es beim SV 03 Tübingen in der 1. Regionalliga zu. Erst in der Verlängerung machte man den 83:78 (70:70, 35:36)-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern klar. »Ich bin superstolz auf meine Jungs«, jubelte Trainer Manuel Pasios angesichts der langen Ausfallliste. Ihn ärgerte nur, dass seine Spieler im Schlussviertel noch eine Sechs-Punkte-Führung verspielten. In die Verlängerung drehten dann wiederum die Tübinger einen 70:74-Rückstand. (GEA)