REUTLINGEN. Quer durch die nördliche Oststadt spazierten am Freitagabend 20 Interessierte, um sich über die künftigen Möglichkeiten und Verbesserungen für Fußgänger zu informieren. Los ging’s in der Planie von der Gartenstraße her.
Der weitere Weg führte die Fußgängergruppe – unter der Leitung von Planungsamtsleiter Stefan Dvorak und Inga Wolf vom Büro Planersocietät im Auftrag des Verkehrsministeriums – durch die Kaiserpassage zum Gartentor, über Aulber- und Charlottenstraße zum Leonhardsplatz mit einer Länge von drei Kilometern.
Einziger Fußweg
Allerdings gab es schon gleich zu Beginn jede Menge Redebedarf: Was denn dort erhaltenswert sei, fragte Wolf. Die Antwort kam prompt: »Was ist denn das für eine Frage, das ist der einzige Fußweg in der Oststadt«, sagte ein Besucher. »Wir wollen den Autoverkehr in dem Quartier erschweren und den Fußverkehr verbessern«, so der Tenor. Dvorak sagte daraufhin: »Das neue Stadtbusnetz bringt die große Chance, dass in Kaiser-, Charlotten- und Bismarckstraße künftig weniger Autos fahren und in der Gartenstraße wurden ja 70 Parkplätze entfernt.«
Vorrang beim Queren
Eindeutig wollten die Fußgänger, dass sie künftig beim Queren der oben angeführten Straßen ohne Ampeln Vorrang haben. »Außerdem sollte die Platzgestaltung in der Planie verbessert werden, damit die Aufenthaltsqualität dort noch größer wird«, sagte ein Teilnehmer. Spielmöglichkeiten wären gut, Kunst auch, hieß es weiter. Bedenken blieben jedoch, dass sich in der Kaiserstraße künftig durch den Umbau der Gartenstraße noch mehr Autos drängeln werden. (GEA)