REUTLINGEN/TÜBINGEN. Mit dem Beginn der Winterzeit am Sonntag, 28. Oktober, und den länger werdenden Nächten haben auch Einbrecher wieder Hochkonjunktur. Diese nutzen gerade nach der Zeitumstellung die frühe Dunkelheit in den Abendstunden aus, um auf Beutezug zu gehen. Der Sonntag ist auch Tag des Einbruchsschutzes: Zwischen 11 und 16 Uhr informiert die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Reutlingen in der Urbanstraße 22 über die richtigen Sicherungsmaßnahmen. Auf Wunsch kommt auch ein Berater nach Terminvereinbarung ins Haus, um vor Ort Vorschläge zu unterbreiten, wie das Haus oder die Wohnung wirksam gesichert werden kann. Sämtliche Beratungen sind kostenlos.
Zusätzlich wird in nächster Zeit in mehreren Städten im Präsidiumsbereich der Info-Truck des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg unterwegs sein. Hier können sich Interessierte von Präventionsspezialisten beraten lassen. Die genauen Termine und die Standorte sind auf der Webseite der Reutlinger Polizei (siehe unten) ersichtlich. Obwohl die Fallzahlen des Wohnungseinbruchs im Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen seit dem Höchststand im Jahr 2014 (1 045) um mehr als ein Drittel reduziert werden konnten (2017: waren es 669), bleibt die Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität nach eigenen Angaben weiterhin ein Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit. Insbesondere durch offene Präsenz, gezielte Streifentätigkeit, Intensivierung der Fahndungsmaßnahmen, bei denen auch zivile Kräfte zum Einsatz kommen, sowie verstärkte Kontrollen an Ausfallstraßen, sollen nicht nur potenzielle Täter abgeschreckt werden, es sollen auch Hinweise für die Aufklärung zurückliegender Einbrüche gewonnen werden.
Ein Großteil der Wohnungseinbrüche wird in den Nachmittags- und frühen Abendstunden verübt. Nicht nur, aber vor allem in diesen Zeiten werde die Polizei mit Streifen und Kontrollen verstärkt präsent sein. Viele Einbrüche könnten durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden.
Prävention wirkt
Dass Präventionsmaßnahmen wirken, belege der in den vergangenen Jahren stetig gestiegene Anteil der Einbruchsversuche. Immer mehr Täter scheitern offenbar an den Sicherungseinrichtungen der Wohnungen oder werden gestört. Schon durch einfache Maßnahmen kann jeder etwas für seine Sicherheit tun und seine Wohnung oder sein Haus technisch optimieren. Für die Einbrecher sei es wichtig, dass alles möglichst schnell geht. Leisten Fenster und Türen erheblichen Widerstand geben die Ganoven ihr Vorhaben schnell auf. Zur Terminvereinbarung ist die Geschäftsstelle der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle auch am Tag des Einbruchschutzes telefonisch oder per E-Mail zu erreichen. (pol)
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