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Wechsel beim Open-Air-Kino: Öfter mal was Neues

Foto: Frank Pieth
Foto: Frank Pieth

Das Reutlinger Open-Air-Kino ist seit mehr als zwanzig Jahren im Sommer ein Garant für unterhaltsame Kinoabende unterm Sternenhimmel: Der Anspruch, cineastische Leckerbissen zu zeigen, steht seit jeher im Vordergrund, aber auch der Mainstream hat seine Berechtigung. So drängte Klaus Kupke dieses Jahr darauf, auch den aktuellen James Bond zu zeigen, um nicht nur das Arthaus-Publikum zu bedienen – zumal seit der Eröffnung des Programmkinos »Kamino« 2015 anspruchsvolle Filme, für die man vorher eher nach Tübingen fahren oder eben ins Open-Air-Kino gehen musste, regelmäßig in Reutlingen laufen.

Man darf gespannt sein, wie sich die Programmgestaltung nach Klaus Kupkes Ausstieg unter der Federführung des Kulturamts im Zusammenspiel mit dem »Kamino« entwickeln wird. Kupke selbst könnte es sich gut vorstellen, wie in Tübingen oder Herrenberg praktiziert, während der Spitalhof-Saison nicht nur Filme zu zeigen, sondern auch einmal ein Konzert oder ein anderes Kulturangebot zu präsentieren, um ein breiteres Publikum anzusprechen. Ein Ansatz, über den es sich nachzudenken lohnt.

roland.hauser@gea.de