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Warum der Reutlinger Scheibengipfeltunnel schon wieder zweimal gesperrt war

Der Scheibengipfeltunnel.
Der Reutlinger Scheibengipfeltunnel. Foto: Jürgen Meyer
Der Reutlinger Scheibengipfeltunnel.
Foto: Jürgen Meyer

REUTLINGEN. Zwei automatische Sperrungen des Scheibengipfeltunnels sorgten am Dienstag für ein Verkehrschaos in Reutlingen. Im Berufsverkehr verstopften Autos die Straßen der Innenstadt, die Auswirkungen waren bis an die Ortsausgänge in Richtung Pfullingen, Metzingen und Tübingen zu spüren. Um 20 Uhr waren die Röhren wieder frei, doch das hielt nicht lange.

Störungsmeldung am Vormittag

Bereits am Mittwochvormittag machte der Tunnel wieder dicht. »Es gab eine Störungsmeldung«, sagte Katja Walter, die Pressesprecherin des Reutlinger Landratsamts, dem GEA. Man habe sich das Problem angesehen. Anders als am Dienstag musste habe man dafür nicht vor Ort sein müssen. Kaputt sei nichts gewesen. »Nach mehreren Minuten wurde der Tunnel deshalb wieder freigegeben.«

Mitten im Feierabendverkehr, gegen 17.30 Uhr, riegelte der Scheibengipfeltunnel wieder ab. "Der Sensor eines Ventilators hat eine erhöhte Vibration gemessen. Die hat einen bestimmten Grenzwert überschritten, wodurch die automatische Sperrung ausgelöst wurde", sagte Walter. Das habe man sich ebenfalls remote angeschaut und die Röhre nach einer halben Stunde wieder geöffnet. Was den Sensor zum Vibrieren brachte, kann nur vermutet werden. "Die hängen an der Decke, es könnte sein, dass ein Lastwagen einen berührt hat.

Alle Sensoren gereinigt

Auch am Dienstag waren Sensoren für die Tunnelsperrungen verantwortlich. Wenn standardisierte Grenzwerte - etwa für Kaltrauch, Sichttrübung oder Kohlenstoffmonoxid - überschritten werden, schlagen sie an. In beiden Fällen waren es Fehlalarme. Alle Messfühler in den knapp zwei Kilometer langen Röhren mussten gereinigt werden. (GEA)