REUTLINGEN/STUTTGART. Mit einem bundesweit einmaligen Projektvorhaben unter dem Dach der Weiterbildungsoffensive Weiter.mit.Bildung@BW fördert die baden-württembergische Landesregierung in den Jahren 2021 und 2022 vier digitale Pilot-Volkshochschulen im Land. Mit dieser Projektförderung sollen Best-Practice-Beispiele für innovative digitale Lern- und Organisationsszenarien sowie nachhaltige strukturelle Veränderungen der Organisationsstruktur der Volkshochschulen angestoßen und verstetigt werden, heißt es in einem Schreiben des Kultusministeriums.
Ziel ist, die gewonnenen Ergebnisse auf andere Volkshochschulen zu übertragen. Zur Förderung der vier Pilot-Verbünde stehen im genannten Projektzeitraum insgesamt 720 000 Euro zur Verfügung. Eine der Nutznießerinnen des Programms ist die Reutlinger Volkshochschule. Sie soll sich zu einem zentralen, überregionalen Anlaufpunkt für Online-Sprachkurse weiterentwickeln. Der Fokus liegt dabei auf dem systematischen Ausbau qualitativ hochwertiger Online-Sprachkurse, der Ausbildung von Online-Sprachdozierenden sowie auf der übertragbaren Ausgestaltung nachhaltiger Kooperationsstrukturen.
Bis Mitte Juli dieses Jahres hatten die über 160 Volkshochschulen im Land Gelegenheit, sich als Kooperationsverbund aus jeweils mindestens zwei Volkshochschulen mit innovativen Konzepten zu bewerben. Aus den insgesamt zehn eingegangenen Anträgen hat eine Jury mit Vertreterinnen und Vertretern des Volkshochschulverbands Baden-Württemberg, des Kultusministeriums sowie wissenschaftlich unterstützt durch Professor Dr. Patricia Arnold (Hochschule München) und Professor Hermann Körndle (Technische Universität Dresden) in einem mehrstufigen Auswahlverfahren die Pilot-Volkshochschulen für Digitalisierung ausgewählt. (eg/GEA)