Logo
Aktuell Umwelt

»Tag des Baumes«: Zeichen der Hoffnung

Diverse Aktionen anlässlich des »Tages des Baumes«. Drei Zierkirschen verschönern Platz

Sabine Gross bekam beim Gießen der Bäume tatkräftige Unterstützung. FOTO: LEISTER
Sabine Gross bekam beim Gießen der Bäume tatkräftige Unterstützung. FOTO: LEISTER
Sabine Gross bekam beim Gießen der Bäume tatkräftige Unterstützung. FOTO: LEISTER

REUTLINGEN. Anlässlich des »Tages des Baumes«, am 27. November 1951 von den Vereinten Nationen beschlossen, gab es am Wochenende auch in der Region diverse Veranstaltungen. Am Samstag, also einen Tag vor dem offiziellen Tag des Baumes am 25. April, wollten die katholische Kirche St. Peter und Paul und die evangelische Auferstehungskirche ein »Zeichen setzen«. »Eines für die Ökumene, eines für den Klimaschutz und eines für unsere schönen Stadtteile Römerschanze und Storlach«, sagte Sabine Gross am Drachenbrunnen, ziemlich genau gelegen zwischen Storlach und Römerschanze.

Drei Zierkirschbäume waren schon einen Tag vorher von den Technischen Betriebsdiensten Reutlingen (TBR) in Zusammenarbeit mit dem Amt für Tiefbau, Grünflächen und Umwelt in die Erde gesetzt worden. »Auf dass sie hier noch mehr zum Sitzen und Verweilen einladen«, sagte Sabine Gross.

Nagelneue Bänke

Zur Veranstaltung, die coronabedingt etwas kleiner ausfiel als ursprünglich geplant, kamen auch Pfarrerin Ursula Heller von der ebenfalls beteiligten Katharinenkirchengemeinde und Dekan Ulrich Letzgus.

»Im Sinn der Nachhaltigkeit haben wir hier Patenschaften für die Bäume übernommen«, sagte Sabine Gross. »Wir werden die Bäume gießen, von Müll befreien und für sie sorgen.« Zusätzlich zu den Bäumen kamen zwei nagelneue Bänke an dem großen Brunnen hinzu. »Wir hoffen, dass die alten Bänke auch irgendwann ausgetauscht werden«, sagte die ehemalige Grünen-Gemeinderätin. »Wer einen Baum pflanzt, tut etwas in die Zukunft Gedachtes«, sagte Dagmar Krüger von der katholischen St. Peter und Paul-Kirchengemeinde. Die Künstlerin Ingrid Deufel aus Lauffen am Neckar hatte eine Baumcollage geschaffen, der ökumenische Ausschuss der beiden Kirchengemeinden hatte das Kunstwerk in Kartenform gebracht. »Einen Baum zu pflanzen bedeutet Zukunft und Hoffnung«, so Letzgus. Jeweils einen der drei Bäume im Wert zwischen je 250 und 300 Euro hatten die katholische und die evangelische Kirchengemeinde finanziert. »Einer ist noch nicht bezahlt. Das ist unser Spendenbaum«, sagte Sabine Gross. »Für ihn suchen wir noch nach Spendern.«

Auch der Stadtverband und Fraktion im Gemeinderat von Bündnis 90/Die Grünen hatte eine Aktion zum Tag des Baumes geplant. Gestern wiesen sie auf die seit Jahren geforderte Baumschutzsatzung, auf die Bedeutung von Natur in der Stadt und die Wertschätzung des Baums als Garant für ein gesundes Stadtklima hin. Cindy Holmberg, MdL, Beate Müller-Gemmeke, MdB, und Thomas Poreski, MdL, übergeben der Verwaltung symbolisch ein Baumbuch, Samen vom Baum des Jahres 2021 (Europäische Stechpalme), ein Flugblatt der Grünen von 1983 zum Tag des Baumes und als Mahnung eine »Grüne Karte«.

Warum Bäume fürs Stadtklima wichtig sind, zeigten diverse Plakate, die beim Vis-à-Vis in der Wilhelmstraße zu sehen waren. (GEA)