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Stadtarchiv Reutlingen bittet um Mithilfe: Wer kennt diese Orte?

Das Reutlinger Stadtarchiv publiziert nicht identifizierte Fotos aus seinem Fundus und hofft abermals auf Leser-Hinweise: Wo sind diese Fotos aufgenommen worden?

Auch dieses Mehrfamilienhaus gibt dem Stadtarchiv Rätsel auf. Wer kann es lokalisieren? FOTOS: STADTARCHIV
Auch dieses Mehrfamilienhaus gibt dem Stadtarchiv Rätsel auf. Wer kann es lokalisieren? Foto: STADTARCHIV
Auch dieses Mehrfamilienhaus gibt dem Stadtarchiv Rätsel auf. Wer kann es lokalisieren?
Foto: STADTARCHIV

REUTLINGEN. Das Reutlinger Stadtarchiv meldet neuerliche Fahndungserfolge: Nach Veröffentlichung einer Handvoll historischer Aufnahmen vor gut dreieinhalb Wochen ist es Lesern abermals gelungen, das Gros der im GEA-Lokalteil abgedruckten Motive hieb- und stichfest zu identifizieren. Kein Wunder also, dass Archivar Roland Brühl und Team begeistert sind. Sie danken für die tatkräftige Unterstützung und sind schon sehr gespannt, ob zeitungslesende Foto-Detektive auch heute wieder den richtigen Riecher haben und Lichtbilder von anno dazumal aus der Sammlung des Stadtarchivs lokalisieren können.

Unpräzise beschriftet

In dessen Fundus schlummern, wie berichtet, rund 500 000 Aufnahmen, die jetzt sukzessive digitalisiert werden und von denen die Hüter des städtischen Langzeitgedächtnisses mitunter nicht wissen, was oder wen sie darstellen.

Wo steht dieser GWG-Bau, der 1953 abgelichtet wurde?
Wo steht dieser GWG-Bau, der 1953 abgelichtet wurde? Foto: STADTARCHIV
Wo steht dieser GWG-Bau, der 1953 abgelichtet wurde?
Foto: STADTARCHIV

Manchmal sind die Impressionen rückseitig lediglich mit einem Datum versehen, manchmal nur mit groben Ortsangaben. »Reutlingen« oder »Betzingen« sind solche unpräzisen Hinweise, die die Nachwelt etwas ratlos hinterlassen. Zumal Reutlingen groß und Betzingen auch nicht eben winzig ist.

Spaß am Stöbern

Ganz besonders knifflig wird es für Roland Brühl und Kollegen freilich, wenn Fotografien gänzlich unbeschriftet sind. »In diesen Fällen müssen wir in aller Regel passen« – oder aber die GEA-Leser um Hilfe bitten. Diese und natürlich jeden, der sich in »Alt«-Reutlingen und der Region auskennt, Spaß am Stöbern in historischem Bildmaterial hat und das Stadtarchiv unterstützen möchte.

Diese Aufnahme datiert aus den 1930er-Jahren: Was zeigt sie?
Diese Aufnahme datiert aus den 1930er-Jahren: Was zeigt sie? Foto: STADTARCHIV
Diese Aufnahme datiert aus den 1930er-Jahren: Was zeigt sie?
Foto: STADTARCHIV

Letzteres hat auf einer kommunalen Internet-Seite weitere rätselhafte Bilder eingestellt, deren Geheimnisse es zu lüften gilt. Seit Start der presseöffentlichen Foto-Fahndung haben sich die Zugriffszahlen auf besagte Website erhöht.

Wo ist der Standort dieses in den 1950ern fotografierten Brunnens?
Wo ist der Standort dieses in den 1950ern fotografierten Brunnens? Foto: STADTARCHIV
Wo ist der Standort dieses in den 1950ern fotografierten Brunnens?
Foto: STADTARCHIV

Und auch hier ist es Spürnasen binnen der zurückliegenden Tage gelungen, das eine oder andere Motiv zu identifizieren und so historische Fotos aus ihrer Anonymität zu befreien. Diese identifizierten Bilder sind übrigens in einer separaten Online-Galerie  des Stadtarchivs ausgestellt.

Interesse an alten Bildern

»Das Interesse an alten Bildern ist groß«, freut sich Archivar Brühl. »Deshalb arbeiten wir konsequent an der Onlinestellung unserer Fotodatenbank. Wir können dann voraussichtlich 200 000 Aufnahmen mit Beschreibungen im Netz präsentieren.«

Kennt jemand diese Fabrikanlage?
Kennt jemand diese Fabrikanlage? Foto: STADTARCHIV
Kennt jemand diese Fabrikanlage?
Foto: STADTARCHIV

Was er und seine Kollegen zu ihrem ausdrücklichen Bedauern indes nicht können, ist jede einzelne Hinweismail zu beantworten. »Diesbezüglich bitten wir um Nachsicht.«

Anno 1964 zog die GWG den hier abgebildeten Wohnblock hoch. An welcher Adresse ist er zu finden?
Anno 1964 zog die GWG den hier abgebildeten Wohnblock hoch. An welcher Adresse ist er zu finden? Foto: STADTARCHIV
Anno 1964 zog die GWG den hier abgebildeten Wohnblock hoch. An welcher Adresse ist er zu finden?
Foto: STADTARCHIV

Denn angesichts der Fülle an Zuschriften, kämen Brühl und Team schlichtweg nicht mehr rum, wenn sie jedem Foto-Detektiv Rückmeldung geben müssten. Dankbar sind sie für das Engagement der GEA-Leser trotzdem. Sogar sehr. Was an dieser Stelle einmal mehr betont sei. (GEA)

www.reutlingen.de/unbekannte-fotos

BITTE MELDEN

Wer meint, den Aufnahmeort eines der abgedruckten Bilder zu kennen, ist gebeten, sich per Mail ans Reutlinger Stadtarchiv zu wenden. Und zwar bitte direkt. Der Weg über den GEA, der mitunter von Lesern eingeschlagen wird, ist ein Umweg, der zu Verzögerungen führt. (GEA)

stadtarchiv@reutlingen.de