REUTLINGEN. Er habe es als große Ehre empfunden, dass ihm die Findungskommission der SPD ihre Unterstützung für eine Bewerbung um das Oberbürgermeister-Amt angeboten habe, schreibt Riethmüller, 35, in einer Pressemitteilung. »Dabei ging ich selbstverständlich davon aus, dass das von der SPD selbst gewählte Verfahren die Zustimmung der ganzen Partei findet.«
Wie berichtet, hatte die SPD zwei für heute, Freitag, geplante Termine – einen mit der Presse, den anderen mit interessierten Bürgern – abgesagt, weil der Betzinger Bezirksbürgermeister Thomas Keck, selbst am OB-Posten interessiert, seine Unzufriedenheit mit dem Prozedere öffentlich gemacht und ein Mitgliedervotum gefordert hatte.
Und das soll es nun auch geben: »Wenn es in der SPD nach einem Findungsprozess weiterhin mehr als eine Kandidatur gibt, dann entscheidet nicht der Vorstand, sondern die Partei«, teilt der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Boris Niclas-Tölle mit. Man werde den Bewerber unterstützen, der bei der Abstimmung am Freitag, 30. November, in Orschel-Hagen die Mehrheit erhalte. (pr)