REUTLINGEN. Rund 4 500 verkaufte Tickets dürften es dann in der Summe gewesen sein, rechnen Klaus Kupke (Stadt Reutlingen) und Kino-Kenner Gerhard Steinhilber überschlägig zusammen. Fünf von dreizehn Vorstellungen waren ausverkauft, darunter gleich zum Start der GEA-Wunschfilm, die Hape-Kerkeling-Biografie »Der Junge muss an die frische Luft«.
Aber auch die Filme mit Gast-Auftritten füllten den Spitalhof: Bei »25 km/h« war der in Reutlingen aufgewachsene Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg anwesend, vor den »Blues Brothers« gab’s ein Livekonzert mit Ernest And The Hemingways und am Freitag synchronisierte Dominik »Dodokay« Kuhn eine Szene aus »A Star Is Born« vor Publikum in schwäbischem Dialekt.
Ganz ohne Dreingabe Tage im Voraus ausverkauft war die Queen-Hommage »Bohemian Rhapsody« am Samstag, die schwächsten Besucherzahlen hatte vorigen Montag die Dick-Cheney-Biografie »Vice – Der zweite Mann«. Was die Organisatoren weder wunderte – die »Biografie der Abscheu« (Zeit Online) ist schwere Kost –, noch erschütterte, gehört es doch seit jeher zu ihrem Konzept, auch Filme abseits des Mainstreams zu zeigen. Und mit den Konsequenzen zu leben, wenn dann halt weniger Leute kommen.
Wer die Jahresbilanz noch etwas verbessern möchte, kann online über das Ticket-Portal Reservix noch Karten für »Green Book« kaufen oder an der Abendkasse am heutigen Sonntag, 25. August, ab 19 Uhr. Filmstart ist zwei Stunden später. (rh)