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Reutlingen zurück aufs Autobahn-Schild? Fernstraßen-Bundesamt am Zug

Oberbürgermeister Thomas Keck hat an Verkehrsminister Volker Wissing geschrieben - denn Reutlingen soll schnellstmöglich wieder aufs A81-Schild. Die Behörde hat den Sachverhalt nun weitergegeben. Ein Ende des Zoffs ist noch nicht in Sicht.

Auf der neuen Ausfahrt der A 81 fehlt der Hinweis auf Reutlingen. Das sorgt für Verdruss in der Achalmstadt.  FOTO: MEYER
Auf der neuen Ausfahrt der A 81 fehlt der Hinweis auf Reutlingen. Das sorgt für Verdruss in der Achalmstadt. FOTO: MEYER
Auf der neuen Ausfahrt der A 81 fehlt der Hinweis auf Reutlingen. Das sorgt für Verdruss in der Achalmstadt. FOTO: MEYER

REUTLINGEN. Noch kein Ende in Sicht beim Reutlinger Schilder-Streit. Das Verkehrsministerium von Volker Wissing (FDP) hat den Sachverhalt nun »dem Fernstraßen-Bundesamt (FBA) als zuständiger Fachaufsichtsbehörde zur Prüfung übergeben«. So teilt es die Pressestelle mit. »Das FBA wird eine sorgfältige Abwägung der Belange aller Beteiligten sicherstellen.«

Zur Erinnerung: Seit dem Umbau der Autobahn-Anschlussstelle Rottenburg ist Reutlingen nicht mehr auf dem Abfahrtsschild zu sehen. Die vormals fünf Ziele (Nagold, Bondorf, Reutlingen, Tübingen, Rottenburg) waren nicht regelkonform. Laut der »Richtlinien für die wegweisende Beschilderung auf Bundesautobahnen« dürfen nämlich nur vier Ziele auf solch' einem Schild vermerkt sein. Reutlingen, das von allen Zielen am weitesten entfernt liegt, wurde gestrichen. Und das hat für jede Menge Verdruss in der Achalmstadt gesorgt. 

Reutlingen totgeschwiegen?

Reutlingen werde totgeschwiegen, monierte Keck beispielsweise im Gespräch mit dem SWR: »Wer nicht ortskundig ist, der muss erst mal schauen, wo ist dieses Reutlingen überhaupt. Das ist eine Unverschämtheit.« Per Brief bat Keck Minister Wissing dann, auf die zuständige Autobahn GmbH einzuwirken. Da das Problem nun nochmal eine Behörde weiter gereicht wurde, dürfte so schnell keine Lösung in Sicht sein. (GEA)