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Aktuell Fest

Punktlandung der Betzinger Krautskräga

Seit 40 Jahren wird in Betzingen die Leyrenbach-Hockete gefeiert. Auch am Samstag war die Hütte voll

Nahocka, mitschwätza: Die Leyrenbach-Hockete hat Tradition.foto: dörr
Nahocka, mitschwätza: Die Leyrenbach-Hockete hat Tradition.foto: dörr Foto: Andreas Dörr
Nahocka, mitschwätza: Die Leyrenbach-Hockete hat Tradition.foto: dörr
Foto: Andreas Dörr

REUTLINGEN-BETZINGEN. Den Betzinger Krautskräga ist zum 40. Geburtstag der Leyrenbach-Hockete eine Punktlandung geglückt: Kurz bevor sich der Sommer in Richtung Herbst verabschiedet, feierten sie am Samstag eine Fete ganz nach dem Geschmack der zahlreichen Besucher. Um 16 Uhr, beim offiziellen Beginn, saß noch kaum jemand an den mit Sonnenblumen dekorierten Biergarnituren. Drei Stunden später gab’s kaum noch einen freien Platz. Das Bier floss in Strömen und auf dem Grill brutzelten ungezählte Leyrenbachforellen. Leyrenbachforellen?

»Im März 1980 wurden die Krautskräga gegründet«, sagt Karl-Heinz Kutzbach. »Bereits im Herbst ging die erste Leyrenbachfete über die Bühne.« Weil aber Fische Mangelware waren, obwohl die Straße einen »Bach« als Endung hat, musste eine Notlösung her. Karsten Geiger war damals Vorsitzender der Krautskräga. Er hatte die Idee mit der Forelle: Man muss eine Rote Wurst nur lange genug anschauen, dann sieht sie irgendwann aus wie ein Fisch. Die Betzinger wissen sich eben zu helfen. Jedes letzte Wochenende im August geht’s seit 40 Jahren rund in dem beschaulichen Sträßchen. »Wir sind mit 25 bis 30 Helfern im Einsatz. Mindestens«, sagt Karl-Heinz Kutzbach. Seit 1998 ist er Mitglied der Krautskräga. Er war lange Jahre Zunftmeister und Vorsitzender. Heute ist er Sitzungspräsident dieses Narrenvereins.

»Es war ein tolles, friedliches Fest mit 600 netten Gästen«, wird Dieter Michalkowski, Kassier der Betzinger Krautskräga am nächsten Tag resümieren. »Gefeiert wurde bis fast halb eins.« Eine Punktlandung, wie gesagt. (ass)