REUTLINGEN. Nein, über neuralgische Punkte könne man noch keine Aussagen machen: Etwa wie die »B 464 – Ortsumfahrung Reutlingen«, vulgo Dietwegtrasse, genannt, den Weg über die Sondelfinger Ortseinfahrt findet. »Wir sind dran an der Trassenführung«, berichtete der Tübinger Regierungspräsident Klaus Tappeser in einem GEA-Gespräch unter anderem zu Verkehrsthemen.
Er ließ auch erkennen, dass die Weiterführung der Reutlinger Ortsumfahrung nach dem Scheibengipfeltunnel-Nordportal für ihn nie in Frage stand. »Wir bauen Netze im Straßenbau.«
Konsens mit der Stadt suchen
Das Regierungspräsidium (RP) sei mit den Überlegungen »relativ weit«. Dabei werde »Konsens mit der Stadt gesucht«, sagte Tappeser im Hinblick auf die Interessen der Stadt bei diesem umstrittenen Straßenprojekt. Auch würden in den Planungen Eckpunkte wie Anschlüsse ans Betz-Areal oder die Haltepunkte der Regionalstadtbahn berücksichtigt. Eine »abgestimmte Variante« der Planungen werde an die Verkehrsministerien von Bund und Land geschickt. Wann das konkret sein könnte, dazu gab sich der Tübinger Regierungspräsident bedeckt. Aufwendige Beteiligungsverfahren, Eidechsen: Bei Straßenprojekten könne viel dazwischen kommen.
Ende Oktober dieses Jahres ist laut Klaus Tappeser eine zweiwöchige großflächig über die Grenzen der Stadt hinausgehende Verkehrsuntersuchung geplant. Derzeit werde das Konzept dafür erstellt. Neben einer quantitativen Erhebung ist auch eine qualitative Befragung von Verkehrsteilnehmern angestrebt.
Das Ergebnis dieser Verkehrsuntersuchung werde dann die Grundlage für alle weiteren notwendigen Planungsschritte sein, heißt es weiter. (GEA)