REUTLINGEN. Corona-Schnelltest steht auf dem Schild vor der Reutlinger Stadthalle. Dort findet aktuell der Landesparteitag der Südwest-Grünen statt. Digital, ohne Delegierte. Wer als Journalist rein will, der muss einen Corona-Schnelltest machen. Ich stelle mich also in die Reihe und denke an meine Kollegen, die mir vorher einige Horrorgeschichten über diesen Test erzählt haben und darüber, wie weit das Abstrichstäbchen in die Nase gesteckt wird.
Endlich werde ich eingelassen, meine Personalien stehen bereits auf einem Zettel, mit dem ich in Richtung Testzentrum darf. Innen wartet schon das Personal des Reutlinger DRK mit Maske und in Schutzanzügen. Ich muss warten, eine Kollegin ist vor mir dran.
In einer anderen Kabine sehe ich Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne), sichtlich benommen. Er hat den Test schon hinter sich und schüttelt den Kopf. Nun ist die Kollegin dran. Sie gibt eigenartige Geräusche von sich.
Das wird ja was werden. Dann bin ich dran: Maske runter, Platz nehmen und schon habe ich das Stäbchen in der Nase. Ein bisschen wie beim Zahnarzt. Es ist unangenehm, aber die DRK-Mitarbeiter machen es professionell. Am schönsten ist das Gefühl danach. Geschafft. Dann muss ich raus und 15 Minuten warten, bis das Ergebnis des Tests da ist. Endlich werde ich ausgerufen. Der Test ist negativ, ich darf in die Halle, die Quarantäne bleibt mir erspart. Außerdem weiß ich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, dass ich kein Corona habe. (GEA)
Warum der Parteitag des Landes-Grünen in diesem besonderen Jahr in Reutlingen stattfand, lesen Sie am Nachmittag bei GEA+.