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Pariser Klimaabkommen jährt sich: Reutlinger »Fridays for Future« machen aufmerksam

Fünf Jahre Pariser Klimaabkommen: Reutlinger »Fridays for Future«-Jugend setzt sich für klimaneutrale Stadt bis 2030 ein  FOTO:
Fünf Jahre Pariser Klimaabkommen: Reutlinger »Fridays for Future«-Jugend setzt sich für klimaneutrale Stadt bis 2030 ein FOTO: LEIPOLD
Fünf Jahre Pariser Klimaabkommen: Reutlinger »Fridays for Future«-Jugend setzt sich für klimaneutrale Stadt bis 2030 ein FOTO: LEIPOLD

REUTLINGEN. Zum fünften Mal jährt sich das Pariser Klimaabkommen, das wollte die Reutlinger »Fridays for Future«-Jugend nicht unkommentiert vorübergehen lassen. Eine große Demonstration gab es am Freitag auf dem Marktplatz nicht. Dafür große Plakate, mit denen sie auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam machten. Besonders im Fokus haben sie das 1,5-Grad-Ziel, über das sie die Passanten aufklären wollten. »Oft ist ihnen nicht bewusst, dass ein halbes Grad Unterschied eine große Rolle spielt«, erklärt Ricarda Schneider, Sprecherin der Reutlinger »Fridays for Future«. »Das Erreichen der Kipp-Punkte bedeutet Irreversibilität.«

Sie nahmen auch die Stadt Reutlingen in die Pflicht, aktiv an der Klimaneutralität zu arbeiten und forderten die Null bis zum Jahr 2030. Noch aber scheinen die Gemeinderatsmitglieder dem Klimaschutz sehr konservativ gegenüberzustehen, denn diese haben sich erst kürzlich gegen eine autofreie Charlottenstraße entschieden, kritisierte Ricarda Schneider. »Die Verkehrswende geht über das neue Bussystem hinaus, wir dürfen nicht stehen bleiben«, bekräftigte sie. Immerhin kommt langsam Bewegung in den Klimaschutzantrag, den die Gruppe gemeinsam mit dem Jugendgemeinderat vor einem Jahr gestellt hat.

Oberbürgermeister Keck stehe hinter den Zielen, wenn auch nicht ganz so ambitioniert wie die Jugend es gern hätte, sagte Schneider. Und eine Task Force »Klima und Umwelt« wurde gebildet, von der sie hofft, dass diese so viele Ziele wie möglich umsetzen kann. (GEA)