REUTLINGEN. Wer Küken beim Schlüpfen beobachten und ihre ersten Tage miterleben will, sollte jetzt einen Besuch im Naturkundemuseum einplanen. Derzeit werden dort Eier von verschiedenen Haushuhnrassen bebrütet.
Rund 21 Tage braucht das Huhn für seine Entwicklung. Wie sie sich aus dem Ei pellen, kann man im Schaubrüter mitverfolgen. Das ist stundenlange Schwerstarbeit. Es wird geruckelt und gepiepst, denn die Küken verständigen sich bereits im Ei über die beste Zeit zum Schlupf. Was im Brüter passiert, wird auch per Video auf einen Bildschirm übertragen. Je nach Rasse kommen unterschiedlich gefärbte und verschieden große Küken zur Welt, die ihre ersten Tage in zwei großen Laufarenen im Museum verbringen. Die Aktion läuft bis zum 7. April. Dann kommen die Hühnchen auf den Hof ihrer Eltern und Großeltern, die in den Jahren zuvor ebenfalls im Naturkundemuseum zur Welt kamen.
Dazu gibt es im Naturkundemuseum eine große Sonderausstellung rund um Küken, Eier, Nester und Eier legende Tiere. Wie kommt das Huhn denn eigentlich ins Ei? Und warum schlüpft aus dem Frühstücksei kein Küken? Großformatige Modelle und Animationen zeigen, was im Ei passiert und wie sich in nur wenigen Tagen ein äußerst komplexes Lebewesen entwickelt. Aber nicht nur Hühner legen Eier und entgegen dem weit geflügelten Wort gleicht keins dem anderen.
Der Eintritt ist frei. Gruppen werden gebeten, ihren Besuch im Museum, Weibermarkt 4, anzumelden. Es ist dienstags bis samstags 11 bis 17 Uhr, donnerstags 11 bis 19 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet. An Karfreitag bleibt das Museum geschlossen. (eg)
07121 303-2022