REUTLINGEN. Beim Baggerbiss auf dem ehemaligen Speditionsgelände Willi Betz hat die nächste Stufe gezündet für einen Industriepark, der eine deutschlandweit einzigartige Denkfabrik für Start-ups und ansässige Unternehmen für digitale Transformation, Industrie 4.0, smarte Produktion und Anwendungen von Künstlicher Intelligenz (KI) werden soll – »eine neue Heimat für Innovationsunternehmen mitten in einer der größten Wirtschaftskrisen des Landes«, sagte Oberbürgermeister Thomas Keck.
Die Stadt hat das Areal 2016 und 2017 wie berichtet von der Reutlinger Spedition gekauft. 55 Mietverträge hätten zwischenzeitlich verwaltet und aufgelöst werden müssen, sagte Thomas Keck. Mittlerweile ist das Areal übergegangen an die GER Gewerbeimmobilien GmbH & Co. KG, ein städtisches Unternehmen, unter das der GER Gewerbepark, RT-Unlimited und Innoport subsumiert sind.
»Wir sind froh, dass jetzt die aktive Vermarktung des Areals beginnen kann«, sagte GER-Geschäftsführer Peter Wilke. Es wird zwei Abbruchlose geben. Das erste wird jetzt in Angriff genommen, das zweite im Oktober. Schadstoffuntersuchungen haben bereits stattgefunden. In unmittelbarer Nähe des Areals werde die Regionalstadtbahn eine Haltestelle bekommen, sagte Peter Wilke. Damit steigere die gute Anbindung an den ÖPNV das Vermarktungspotenzial der Gewerbeflächen. »Das Areal hat eine hohe Aufenthaltsqualität.« (GEA)