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Listhof wird Teil des Geoparks Schwäbische Alb

Einweihung der Infostelle am kommenden Mittwoch mit Vortrag zu erdgeschichtlichen Phänomenen

Der Listhof empfängt bis zu 18 000 Besucher im Jahr. FOTO: LISTHOF
Der Listhof empfängt bis zu 18 000 Besucher im Jahr. FOTO: LISTHOF
Der Listhof empfängt bis zu 18 000 Besucher im Jahr. FOTO: LISTHOF

REUTLINGEN. Das Umweltbildungszen-trum Listhof in Reutlingen wird am kommenden Mittwoch, 15. Juli, als Infostelle des UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb eingeweiht. An der Veranstaltung werden Hans-Jürgen Stede, Erster Landesbeamter Landkreis Reutlingen, Oberbürgermeister Thomas Keck, Helmut Treutlein, Vorsitzender Trägerverein Umweltbildungszentrum Listhof, und Markus Möller, Geopark-Vorsitzender und Erster Landesbeamter Alb-Donau-Kreis, sowie Dr. Siegfried Roth, Geopark-Geschäftsführer, teilnehmen.

Das Infostellen-Netzwerk des Geoparks umspannt die ganze Schwäbische Alb und wird jetzt weiter ausgebaut. Mit dem Neuzugang Listhof informieren insgesamt 28 Stellen über die Ziele und die Arbeit des Geoparks, darunter Museen, Bildungs- und Naturschutzzentren.

Begeisterung für Erdgeschichte

Aufgabe des UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb ist es, Menschen für Erdgeschichte zu begeistern und das einmalige geologische Erbe sowie den Lebensraum zu erhalten. 2015 verlieh die Unesco der Schwäbischen Alb das Qualitätssiegel und nahm sie damit in die Liste der bedeutendsten Naturlandschaften der Welt auf. Als Kompetenzzentrum für Umweltbildung hat der Listhof ein breites pädagogisches Angebot, das auch geologische Themen wie die Abbaugeschichte von Ölschiefer und Bohnerz beleuchtet. Nicht weit entfernt vom Listhof befand sich im 19. Jahrhundert eine der ersten Ölschieferfabriken. Seit gut 20 Jahren ist der Listhof als gemeinnütziger Verein tätig. Mit jährlich etwa 550 geführten Veranstaltungsgruppen und insgesamt über 15 000 bis 18 000 Besuchern ist der Listhof über Reutlingen hinaus bekannt. Er hat ein Gästehaus mit Schäferwagen und Zeltplatz sowie zahlreiche Gärten mit einem Krabbeltierhaus samt Schmetterlingsvoliere. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein großes Naturschutzgebiet.

Wanderausstellung und Vortrag

Im Rahmen der Einweihung wird Geopark-Geschäftsführer Dr. Siegfried Roth mit einem Vortrag in die Geopark-Themen einführen. Noch bis zum 30. Juli kann im Listhof die Geopark-Wanderausstellung »Faszination Erdgeschichte« besucht werden. Auf Roll-Ups und mit Touch- und Riechobjekten werden die erdgeschichtlichen Phänomene auf der Schwäbischen Alb wirkungsvoll in Szene gesetzt. Seit 2018 ist die Wanderausstellung im Ländle unterwegs.

Weitere Infostellen in Landkreis Reutlingen sind das Biosphärenzentrum (Münsingen), die Bärenhöhle/Nebelhöhle (Sonnenbühl), die Entdeckerwelt (Bad-Urach), das Albgold-Kundenzentrum mit Kräutergarten (Trochtelfingen) und das Zentrum für Natur/Umwelt und Tourismus im Münsinger Bahnhof. Mit der Falkensteiner Höhle gibt es im Landkreis Reutlingen auch einen Geopoint.

Geopoints kennzeichnen Geotope oder Objekte von erdgeschichtlich herausragender Bedeutung. (eg)