REUTLINGEN. »Was bis jetzt umgesetzt wurde, ist gelungen«, sagt Roland Wahl, Vorstand des Blinden- und Sehbehindertenverbands Neckaralb-Sigmaringen. Er führte mit weiteren Blinden und Sehbehinderten sowie Vertretern der Stadt und Marketingleiter Bernd Kugel von der Reutlinger Stadtverkehrsgesellschaft (RSV) während der Woche des Sehens durch die umgestaltete Gartenstraße, um das taktile Leitsystem vorzustellen.
Die barrierefreien Bushaltestellen sind Teil des neuen Buskonzepts. Die Stelen an den Bushaltestellen sagen per Knopfdruck die Abfahrtszeiten und Ziele an. Allerdings noch nicht alle, und sie sind nur schwer zu verstehen, wenn gerade viel Verkehr herrscht.
So gut das Leitsystem aber auch umgesetzt wurde, einige Probleme bleiben. Ein besonderes Problem stellen für die Blinden und Sehbehinderten die Elektrobusse dar. Diese fahren langsam, unter 20 Stundenkilometern, an die Haltestellen heran und sind deshalb für sie nicht zu hören. Eine Situation schilderte Wahl: »Man konnte den Bus nicht wahrnehmen, ich wusste nur durch die Türen und das Getrappel der Fahrgäste, dass er da war.« (GEA)